Sonntag, 2. Februar 2020

Jeanette Biedermann in Hamburg am 30.01.2020 - Solo-Comeback mit der DNA-Tour

Nachdem wir Jeanette Biedermann beim Finale des NDR 2 Soundcheck Festivals in Göttingen sehen konnten, entschieden wir uns dann schließlich doch noch, uns auch Tickets für die DNA-Tour im Jahr 2020 zu kaufen. Denn dort war sie doch ganz gut und wir dachten uns, dass wir dann eben noch ein komplettes Konzert von ihr sehen und hören sollten. So ging es also für uns in den Hamburger Gruenspan. Wir waren recht früh da, aber das war eigentlich egal, denn zu den wenigen Leuten, die vor uns da waren, kamen nach und nach immer mehr Leute dazu, die sich alle untereinander kannten. So wird natürlich den Leuten, die noch nie bei Jeanette waren oder nur ganz selten mal, die Chance genommen, auch mal weiter vorne zu stehen. Aber nicht nur diese Traube sorgte dafür, sondern auch die zu späte Organisation des Einlasses seitens des Gruenspans. Wenn man eben erst maximal eine Stunde vor dem geplanten Einlass anfängt, Absperrgitter aufzubauen, kriegt man eben nicht auf faire Weise die Leute in den Klub und man ist eben nicht als Nummer 6, sondern eher etwas zwischen 20 und 30 drinnen. Sei es drum und wir erzählen lieber vom Konzert.


Wiedersehen mit Marcel Brell

Nach über einem Jahr konnten wir endlich mal wieder den lieben Marcel Brell wiedersehen. Er durfte nämlich bei Jeanette als Vorband spielen. Sein erstes Lied war "Wasser von oben", ein sehr ruhiges und nachdenkliches Lied. Aber gleich mit dem nächsten Song "Alles gut, solang man tut" - übrigens ein gutes Lebensmotto - animierte Marcel das Publikum zum Mitklatschen. Das machte auch gut mit. Bei "Raumschiff" überprüfte er dann die Pfeif-Qualitäten der Fans, das klappte zwar eher mäßig, aber  Marcel ist Profi genug, sich dies nicht anmerken zu lassen. Ein bisschen Mitleid holte er sich dann aber bei "Im Theater", denn er hätte ja Anja drei Lieder geschrieben aber es käme nie etwas zurück. Marcel zog da sein Programm auch sehr schön durch. Wir waren sehr froh, dass wir Marcel endlich wiedergesehen haben. Uns hat sein Auftritt sehr gut gefallen, beim restlichen Publikum sind wir uns allerdings leider nicht so sicher gewesen.


Jeanette wird reichlich gefeiert

Noch während des Umbaus begannen schon einige im Publikum, durchgehend im Takt zu klatschen und zogen dies dann auch satte 10 Minuten bis das Konzert begann durch. Dementsprechend wurde Jeanette dann aber auch auf der Bühne gefeiert. Zuvor ging aber ein Intro los, bei dem verschiedene Stimmen unterschiedliche Textpassagen aus ihren Songs nannten. Danach kam die Band auf die Bühne und das Konzert ging so richtig mit dem Lied "Wie ein offenes Buch" los. Wie hier und eben auch bei bei "Wenn ich du wäre" und "Eine Handvoll Worte" sangen ihre Fans gut mit. Jeanette zeigte sich vor allem auch mit viel Humor in ihren Zwischenmoderationen. Mit dem Song "Mutterstadt"erzählte sie, dass sie zwar ein Berliner Pflänzchen sei, aber Hamburg als zweite Wahl dann ihre Mutterstadt sei. 

Ausflüge in die Vergangenheit

Musikalisch blieb es natürlich nicht nur beim neuen Album DNA, sondern es gab auch Ausflüge in die Vergangenheit. Und die war ganz zu Beginn auf Englisch. Mit "Rock my life" wurde es dann auch sehr rockig im Gruenspan. Dazu benutzte Jeanette ein Gerät, um ihre Stimme passend dazu zu pitchen. Gleich danach kam dann auch der Song "Run with me". Auf einer B-Stage direkt vorm FOH sang sie akustische Versionen von "Vergiss nicht, mich zu lieben" und "Ewig-Kenn-Effekt". Das waren auch echt tolle Versionen. 


Danach ging es auf der Hauptbühne mit den Songs "Dumme Gedanken" und "Eins mit dir" weiter. Jeanette kam danach darauf zu sprechen, dass Leute ihr immer wieder sagen würden, dass sie nun auch auf den Deutschpop-Zug aufgesprungen sei. Das stimmt allerdings nicht, da sie seit vielen Jahren mit ihrer ehemaligen Band Ewig Musik auf Deutsch machte. Dann trennten sie sich aber vor kurzer Zeit aus privaten Gründen. Aber natürlich gab es auch einige Songs aus der Ewig-Zeit. Darunter waren die Lieder "Besser als du dachtest" und "Ein Geschenk", mit dem die Band auch beim letzen BuViSoCo von Stefan Raab aufgetreten war. 

Es gab eine Überraschung

Vor dem nächsten Song erzählte Jeanette von der wunderbaren Zeit bei Sing meinen Song, und dass ein Song sie besonders in Erinnerung behalten wollte. Deswegen nahm sie "Nie wieder Alkohol" von Johannes Oerding in ihrer SmS-Version mit ins Set auf. So begann sie das dann auch, zu singen. Aber dann kam die große Überraschung - für uns jetzt nicht, da wir ihn schon beim Warten gesehen haben - Johannes Oerding kam ebenfalls auf die Bühne und sang beim dem Lied sensationell mit. Das Publikum feierte die beiden so richtig ab. Danach erzählte sie noch, dass sein Album "Konturen" an diesem Tag den Gold-Status erreicht hatte.


Weiter ging es dann aber mit einigen bekannteren Liedern ihres neuen Albums. Zuerst war "In den 90ern" dabei. Dieser wurde so richtig abgefeiert, ist ja schließlich auch ein echt genialer Song. Nun kamen noch die Lieder "Besser mit dir" und "Deine Geschichten". Letzterer war sehr emotional, denn Jeanette schrieb ihn als Hommage an ihren verstorbenen Vater. Das letzte Lied vor der Zugabe war dann noch "Solotrip".



Ausgiebige Zugaben zum Schluss

Zuerst ging es weiter mit "Es geht mir gut", danach wurde dann ein zweites Mikrofon aufgestellt, denn Johannes Oerding kam wieder auf die Bühne. Gemeinsam mit Jeanette sang er die SmS-Version von "Rock my life" und das war wirklich wundervoll. Ganz zum Schluss sang Jeanette ihre Version von "We've got tonight". Danach war dann das Konzert nach über zwei Stunden auch zu Ende und man konnte sich schon einmal für die anschließende Autogrammstunde anstellen. Es dauerte dann zwar auch ein bisschen, bis Jeanette kam, aber dann nahm sie sich für die Fans auch entsprechend Zeit und war äußerst sympathisch. Jeanette ist schließlich nicht nur auf der Bühne sehr nett und freundlich, sondern eben auch daneben. Auch sehr sympathisch war ihr Merch-Mensch Benny, der immer mit Rat und Tat dabei war.

Nun sind wir auf viele weitere neue Lieder von Jeanette Biedermann gespannt. 


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