Samstag, 25. Januar 2020

Adel Tawil in Hamburg am 23.01.2020 - Adel auf "Alles lebt-Tour"

Nachdem Adel Tawil bereits im Juni 2019 sein neues Album "Alles lebt" veröffentlicht hatte, fehlte noch die dazugehörige Tournee. Diese sollte nun also im Januar des neuen Jahres folgen. So spielte er auch unter anderem in Hamburg in der Barclaycard Arena. Recht spontan hatten wir uns dann auch noch Tickets für sein Konzert gekauft und machten uns also auf dem Weg nach Hamburg. Als wir dann ungefähr eine Stunde vor Einlass um die Arena herumfuhren, sahen wir, dass vielleicht gerade mal 10 Leute an der Tür standen. Also gingen wir die Sache dann auch ganz entspannt an. Auch, als dann der Einlass losging, war noch kaum etwas los. Es dauerte in der Arena dann auch ziemlich lange, bis es einigermaßen voll wurde. Zudem war der gesamte Oberrang abgehangen. 


Tim Kamrad als Support

Dementsprechend war aber die Stimmung, als Tim Kamrad als Support auf die Bühne kam, noch nicht so berauschend. Nach Support-Shows bei Lotte und Sunrise Avenue und natürlich eigenen Shows, durfte Kamrad auch das Adel Tawil-Publikum von sich überzeugen. Der deutsche Singer-Songwriter machte Popmusik auf Englisch, die Einflüsse aus die 60er und 70er Jahren hat, aber vollkommen modern ist. Tim Kamrad spielte einige seiner Songs, von den uns einige doch ganz gut gefielen. Darunter war auch sein neuester Song "Outside", den er erst 2020 herausgebracht hatte. Tim schaffte es auch, dass die Stimmung immer besser wurde.


Adel Tawil startet mit neuen und alten Songs in den Abend

Wenig später ging dann die Show von Adel Tawil los. Seine Bühne war ein Quadrat, sodass man nicht nur direkt davor stehen konnte, sondern auch links und rechts an den Seiten. Diese Bühne wurde dann nicht von einem festen undurchsichtigen Vorhang verdeckt, sondern bestand aus Fransen, die dann wie ein Theater-Vorhang zu den Seiten gefahren werden konnten. Das erste Lied "Liebe to go" begann dann auch erst einmal hinter diesem Vorhang. Sowohl Adel als auch die Band spielten das erste Lied dann auf Laufbändern, die in die Bühne integriert waren. Aber auch nach dem Lied blieb der Vorhang noch zu. Das nächste Lied "Katsching" fanden wir nun nicht so wirklich gut. Mit dem fünften Lied "Stadt" kam dann aber auch endlich ein Lied, das wir kannten, denn bis auf die Lieder aus seinem neuen Album, die entweder in Radio und Fernsehen waren oder eben auf Spotify gelistet wurden, kannten wir das Album noch nicht und ließen uns so schon etwas berieseln. Allerdings konnten wir so auch etwas unvoreingenommen in das Konzert gehen. "Stadt" sang er mit seiner Background-Sängerin. Direkt danach kam dann "Zuhause" und hier sangen auch viele mit. Die Stimmung war ebenfalls entsprechend gut.


Neues Album - neues (Un)Glück?

Vor dem Lied "Ist da jemand?" schaute sich Adel im Publikum um und begrüßte einzelne Personen, die er dann entdeckte. Darunter waren zum Beispiel Leute mit einem Glitzerpulli, auffälligen roten Jacken oder auch eine Person mit einer leuchtenden Schleife. In Hamburg werde er nicht vergessen, denn da sei immer jemand, wenn er frage, ob jemand da sei. Zum Song "Atombombe" wurde Adel ein wenig nostalgisch und erzählte, dass wann immer er an einem Album schriebe, etwas passieren würde. Manchmal war schlimmes Pech dabei, manchmal aber auch Glück im Unglück. Beim ersten Album "Lieder" ist sein Blinddarm gebrochen. Als er das zweite Album schrieb, wollte er in den Pool springen. Dieser war allerdings nicht so tief wie er dachte und fiel somit auf den Kopf. Dabei brach er sich die Halswirbel viermal. Zum Glück überlebte er dies und hatte sehr, sehr viel Glück. Aber wie sollte es auch anders sein, passierte natürlich auch etwas beim Schreiben des dritten Albums. Sein Team und er waren gerade auf Hawaii. Dann gab es eine Warnung vor einer Atombombe, was wirklich keine Übung war. Somit mussten sich alle für 38 Minuten verschanzen. Sein Team blickte dabei nur auf ihn, und alle fragten sich, ob sie wirklich noch ein Album schreiben wollen würden. Zum Glück stellte sich diese Warnung nur als eine Fehlmeldung heraus. Also gab es von nun an keinen Strand und keine Sonne mehr, sondern es ging nur noch ins Studio, um dort Songs zu schreiben und diese aufzunehmen. 

Sympathischer Typ auf und neben der Bühne

Ebenso sang er weitere neue Songs darunter zum Beispiel "Wohin soll ich gehen". Ein besonderes Feature hatte aber die Bühne auch noch. Die Band konnte nämlich immer wieder auf die Bühne und von der Bühne gefahren werden. Eine kleine Anekdote gibt es noch zu erzählen. Während zwei ruhigen Lieder sagte der eine Security zu dem anderem, dass es doch sehr langweilig sei. Ja, es war irgendwie gemein, aber es war doch auch sehr lustig. Ein Lied das uns sehr gefiel, war "Hawaii", denn darin gab es die Zeile "Ich buch ein One-Way-Ticket nach Hawaii" und der Song hatte einen tollen Drive. Es folgten nun ein paar bekanntere Lieder, darunter "Ich will nur, dass du weißt" und "So soll es bleiben". Dazwischen war dann noch der Song "Lieder", wo sich Adel zwei Kinder auf die Bühne holte. Diese bekamen dann zuerst einmal Micky Mäuse, also Gehörschutz, auf die Ohren. Sehr vorbildlich. Dann durften sie sich ein Lied wünschen. Adel flüsterte den beiden den Song "Lieder" zu. Als letztes Lied vor den zahlreichen Zugaben, sang er den Song "Tu m'appelles" zusammen mit Peachy wie es auch auf dem Album so ist. 


Nun kam der Song "DNA". Dazu trug Adel Tawil nicht mehr schwarz, sondern nun ein weißes Hemd. Zum nächsten Lied "Pflaster" ging er dann ins Publikum. Als letzte Songs gab es noch "1000 gute Gründe" (diese Zeile erinnerte uns aus Nostalgiegründen an Mark Forster), "Eine Welt, eine Heimat" und "Paradies". Danach war das Konzert vorbei und Adel Tawil wurde noch einmal so richtig gefeiert. 

Das Konzert hat uns sehr gut gefallen und wir waren echt überzeugt. Zudem sind wir sehr gespannt, ob wir ihn dieses Jahr vielleicht nochmal sehen werden, eventuell ja auf einem Festival. 


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