Montag, 1. Juli 2019

Mark Forster in Rostock am 15.06.2019 - Auch Mark Forster vertreibt das schlechte Wetter

Fast wäre das Konzert von Mark Forster im Rostocker IGA-Park buchstäblich ins Wasser gefallen. Es regnete und gewitterte schon die Tage zuvor, auch am Konzerttag kam da ordentlich viel Regen vom Himmel. Das Wetter aber sollte dann doch noch besser werden, so dass das Konzert von Mark Forster auch stattfinden konnte.


Nach der Club- und Arena-Tour zu Beginn des Jahres war auch mit der Open-Air-Tour der dritte Teil der "Liebe"-Tour gestartet. Nun machte er eben in Rostock Halt. Normalerweise finden die Konzerte im IGA-Park auf der Parkbühne unter dem Zelt statt. Allerdings passen da auch nicht so viele Menschen darunter. Aus diesem Grund wurde daneben eine riesige Bühne aufgebaut, wovor deutlich über 10.000 Menschen Platz finden konnten. Diesmal musste man auch nicht 1 € Eintritt für den Park bezahlen, nur weil man halt eher als zum Einlass zur Location kommt. Als wir ankamen, war auch noch nicht viel los, die Hoffnung auf Plätze in der ersten Reihe war also da.

Pünktlich zum Start kam die Sonne heraus

Um Punkt 20 Uhr ertönte ein Beat, dazu kamen nach und nach dann Leute aus dem Backing-Team auf die Bühne, um etwas vorzubereiten. Der erste klebte ein Kreuz am Ende des Stegs auf, der nächste stellte den Mikrofonständer auf dieses Kreuz, die dritte Person befestigte das Mikrofon an diesen Ständer und die letzte Person checkte, ob das Mikrofon auch eingeschaltet ist. Die nächste Person, die dann auf die Bühne kam, war natürlich Mark Forster. Unter frenetischem Jubel wurde er empfangen. Als erstes Lied sang er "Flash mich", die Band versteckte sich jedoch noch hinter einem Vorhang. Mark wurde hier auch lediglich nur mit Gitarre und Schlagzeug begleitet. Nicht nur, dass mit Mark Forster die Stimmung auf den Platz kam, so kam auch die Sonne heraus und kein einziger Tropfen Regen fiel noch vom Himmel. 


Danach ging der Vorhang wie in einem Theater auf und man sah die ganze Band und das gesamte Bühnenbild. Nun wurde "Einmal" gespielt und auch die Zuschauer waren voll dabei. Man sah, dass Mark und seine Band richtig Bock auf dieses Konzert hatten. Auch bei "194 Länder" war die Stimmung gut und einige konnten auch mitsingen. 

Ganz viel Liebe bei diesem Konzert

Zum nächsten Lied "Für immer forever" musste Mark erst einmal etwas erklären. Wann immer jemand gerade Liebe verspürt, solle er/sie doch die Hand heben und diese immer wieder auf und zu machen. Daraufhin machte es der ganze Platz mit. Mark wurde indes wohl so warm, dass er sich auch gleich seine Jacke ausziehen musste. Es folgte ein Song aus seinem ersten Album "Karton". "Zu dir (weit weg)" kam aber in einem neuen Gewand daher, was aber sicherlich auch an der größeren Band liegt.

Zum Song "Nimmerland" erzählte Mark, dass er in seiner Kindheit gerne alleine den ganzen Tag mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren ist. Aus dem Publikum gab es Bedauern, Mark zeigte jedoch sofort, dass es nichts Schlimmes war, er sondern sehr gerne gefahren ist. Dazu erzählte er besonders den Kindern im Publikum, dass es früher eine Zeit gab, in der es noch keine Handys gab. Dafür gab es dann aus dem Publikum sehr viel Jubel. Und so erzählt eben "Nimmerland" wie in den Filmen, dass Mark nicht aufhören will, Kind zu sein. Von den "Bläsers" (O-Ton Mark) spielte dazu Nils ein Saxophon-Solo. Bei "Königin Schwermut" sollte das Publikum im Refrain den Arm von links nach rechts schwingen, was auch gut funktionierte. 


Ruhiger und intimer wurde es dann zu "Flüsterton". Mit diesem Song konnte Mark auch die Herzen seiner Fans berühren. Seine aktuelle Single "747" durfte natürlich nicht fehlen, dazu kam auch noch der Song "Irgendwann happy". Dabei waren auf der Leinwand im Hintergrund sehr viele bunte Luftballons zu sehen.

Laut und leise passen bei Mark gut zusammen

Laut wurde es zunächst bei den nächsten beiden Liedern. Aber bevor die Lieder starteten, stellte Mark sein wunderbares Orchesterchen vor. Dies tat er aber nicht einfach so, sondern jeder Einzelne wurde auf der Leinwand mit Name, Position in der Band, besonderen Fähigkeiten und einem Bild angezeigt und vom Publikum gebührend abgefeiert. Danach sollten aber nun die lauten Lieder folgen. Bei "Sowieso" sangen viele mit und Mark Forster wurde mit vielen kleinen Bildern auf der Leinwand im Stile von Andy Warhol gezeigt. "Everybody klatsch", jeder eingefleischte Mark Forster-Fan weiß nun natürlich, welches Lied folgte. Es konnte nur "Karton" sein. Der Song, bei dem immer ein totaler Abriss ist, denn "wer Bock hat, zu springen", konnte dies nun tun. Dazu kamen erstmals bei diesem Konzert die Trockeneiskanonen zum Einsatz. 


Wiederholt äußerte sich Mark zum Wetter, denn es war ja nun strahlender Sonnenschein und das ganze Regenwetter völlig verflogen. Dazu brachte Mark den Spruch: "Das Wetter hat Angst vor Rammstein". Die sollten nämlich am nächsten Tag im Rostocker Ostseestadion spielen. Nun folgten die beiden leisen Lieder. Da es Mark schwer fällt, selbst mit eng stehenden Personen über intime Gefühle zu reden, verpackt er diese Gefühle gerne in Songs. Diese Schwierigkeit hat er von seinem Vater (Vadder) geerbt. Deswegen hat er den Song "Genau wie du" für seinen Vater geschrieben. Die letzte Zeile in dem Lied lautet: "Was ich für dich sing', fühlst du das auch?" Nachdem Mark dann seinem Vater den Song geschickt hatte, schrieb dieser nur zurück: "Ja, ich fühl das auch". Der nächste ruhige Song war "Kogong". Dabei durften die Fans mitsingen und wurden auch auf der Leinwand gezeigt. 

Wo ist der Stargast?

Angeblich fragten sich das die Rostocker Fans laut Mark. Allerdings musste er die Fans vertrösten, denn er hat sich nicht darum gekümmert. Er sagte, er hätte eine stressige Woche. Aber ihm wurde dann ein iPhone in die Hand gedrückt, um mit einem Stargast "facetimen" zu können. Dazu wollte er zunächst einen Weltstar haben. Mark meinte, irgendwo Yvonne Catterfeld herausgehört zu haben und erwiderte dies mit: "Leck mich am Arsch, Kaddafelt!" So "rief" er zuerst Paddy Kelly an, der aber wohl gerade erst aufgewacht zu sein schien und einfach keine Lust hatte, mit Mark zu telefonieren. So folgte eben Sido. Natürlich ist einem klar, dass das ganze nicht live, sondern ein netter Gag ist. Nun konnte Mark den Song "Danke danke" mit Sido singen, der dann auf der Leinwand gezeigt wurde. Zum Song "Comeback" hatten Anna (Kiddo Kat), die beiden Backgroundsängerinnen Rachel und Helen und Daniel "Nitti" Nitt einen Tanz darzubieten. Nun kam noch "Wir sind groß" und natürlich "Au Revoir", bei welchem der übliche Jubel ausbrach. Danach war dann erst einmal Schluss.


Es folgten natürlich noch Zugaben. Zunächst gab es ein Medley aus den Songs "Auf dem Weg", "Like a lion" und "Stimme". Dabei war auch ein echter Abriss zu spüren. "Chöre" musste diesmal komplett ohne Konfetti auskommen, dennoch tat das der guten Stimmung bei diesem Song keinen Abbruch. Der letzte Song war dann wie auf jedem Mark Forster-Konzert "Bauch und Kopf". Mark begann den Song à capella und die Fans zeigten ihre Liebe. Da sich Mark aber ein wenig versungen hatte, musste er anfangen, zu lachen. Zum Abschluss des Liedes und des Konzerts gab es noch ein kleines Feuerwerk. Nachdem alle von der Bühne gingen, klingelte Marks Handy und man konnte auf der Leinwand sehen, dass es Paddy war. Im Anschluss gingen aber alle Zuschauer glücklich nach Hause.

Was sonst noch gut zu wissen wäre

Mark Forster ist noch den ganzen Sommer über auf Open Air-Tour und macht quasi in ganz Deutschland Halt, darunter auch noch hier bei uns im Norden. Man hat also definitiv noch Gelegenheit, Mark des Öfteren zu sehen. 

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