"Wir kommen irgendwo her zwischen den Meeren, hier schweigt man gegen den Wind. Und irgendwie sieht's hier nicht aus wie Paris aber irgendwas zieht uns hier hin. Das Salz in der Luft, jede sternklare Nacht, diese Ruhe hat uns erst zu uns gemacht. Ey, kein Ort, an dem ich sonst lieber wär als zwischen den Meeren", heißt es im Refrain des Titelsongs "Zwischen den Meeren".
Das beschreibt sehr gut, wie Jeden Tag Silvester ticken. Bodenständigkeit, Gelassenheit und Authentizität, das sind nur drei Worte, die einem sofort einfallen, wenn man an die Band denkt. Nach "Jeden Tag Silvester" und "Geisterjägerstadt" folgte nun am 24.05.2019 das dritte Studioalbum "Zwischen den Meeren" der Band aus Bad Oldesloe. Mittlerweile ist es schon eine Tradition von Jeden Tag Silvester, das Album-Release-Konzert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle (Muk) zu spielen. Somit war es dieses Jahr wieder soweit. Wir mussten nicht allzu lange anstehen und erwischten dann auch sehr gute Plätze in der ersten Reihe.
Florian Künstler eröffnet den Abend
Zu einem tollen Album-Release-Konzert gehört natürlich eine wunderbare Vorband. Die gab es in Form von Florian Künstler, der auch aus Lübeck kommt. Gleich zu Beginn witzelte er ob seines Namens herum, dass er ja tatsächlich so heiße und es nicht einfach aus gedacht war. Mit seiner ehrlichen Stimme und den grandiosen Texten zog Florian das Publikum auf seine Seite und begeisterte so. Allerdings merkte man ihm die Aufregung, vor so vielen Menschen spielen zu dürfen, sichtlich an. Zu einer Ansage zu einem Song verzettelte er sich und erzählte eine schöne Geschichte aber zu einem falschen Lied. Es gab viel Applaus und so konnte Florian das auch leicht wegschmunzeln. So spielten er und seine Band erst einmal einen anderen Song.
Später kam dann aber "Marie", das Lied, das er eigentlich schon angekündigt hatte. Darin geht es darum, dass er eben einer Dame namens Marie erzählt, was er in den letzten Jahren alles so gemacht hat. Mit dem nächsten Lied wurde es dann sehr emotional. "1000 Raketen" ist all denen gewidmet, die nicht mehr unter uns weilen. Da flossen sicherlich auch ein paar Tränchen bei so manchem im Publikum. Aber Florian brachte die Zuschauer auch zum Mitmachen. Denn bei diesem Lied soll man die Zeile "Wenn du jetzt glücklich bist" zuerst mitsingen, dann immer lauter werden und zum Schluss sogar grölen und so den Gefühlen freien Lauf lassen. Als letztes spielte er das Lied "Träumen dürfen" und hatte mit diesem Auftritt sicherlich viele neue Fans dazu gewonnen.
Euphorischer Start in das Release-Konzert
Mit Spannung erwarteten die Fans die vier Herren von Jeden Tag Silvester. Es wurde ein Intro eingespielt, in welchem das Instrumentale des Liedes "Zwischen den Meeren" zu hören war. Dazu kamen immer wieder Stimmen, die erzählten, was sie im Norden hält. Die Band hatte im Vorfeld in den Sozialen Medien dazu aufgerufen. Danach kam die Band auf die Bühne und wurde von den Fans frenetisch empfangen. Das erste Lied war "Stopp. Euphorie!" und die Stimmung war gleich da. Dabei feuerte Sänger Bertram gleich beim ersten Refrain eine Konfettikanone ab und natürlich waren die Fans begeistert. Das nächste Lied war ebenfalls ein neues, welches die Band aber bereits im letzten Jahr während einiger Festivalkonzerte schon gespielt hat. Es heißt "Blau" und hier konnten schon einige sogar mitsingen.
Nun folgte mit "Geisterjägerstadt" der Titelsong des letzten Albums. Hier konnten dann natürlich auch viel mehr Leute mitsingen. Allgemein machte das Lübecker Publikum sehr gut mit, worüber die Band auch sehr erfreut war.
Intime und emotionale Songs
Das nächste Lied war für Bertram besonders schwer zu singen. Auf dem zweiten Album gab es noch einen Song namens "Geheimnis". Nun lüftete er dieses und wollte das Lied "Marie" singen, welches eben von seiner Tochter handelt. Zunächst wollte er dann alleine nur mit eigener Pianobegleitung singen, da er aber sehr emotional wurde, musste Bertram erst einmal abbrechen. Dafür gab es dann auch viel Applaus von den Fans. Man musste da auch einfach sehr mitfühlen. Besonders schwierig war es für ihn sicherlich auch, weil eben seine Tochter auch vor Ort war.
Also versuchte Bertram es noch einmal und diesmal schaffte er es; er sang die erste Strophe und den ersten Refrain. Danach setzte die Band mit ein und das Lied startete noch einmal von vorne. Das nächste Lied ist nach Aussage der Band in einem Radiointerview relativ schnell entstanden. Es geht bei dem Lied darum, dass man einfach zusammengehört. Und so lautet es auch "Einer von uns". Die Melodie erinnerte uns ein wenig an Mark Forsters "Natalie". Die Band ließ hier auch die Fans Oh-Chöre mitsingen.
Die Welle muss einfach bleiben
Zu "Am Wasser" muss man nicht allzu viel erzählen, wenn man die Band kennt. Es ist jedenfalls ein absolutes Lieblingslied der meisten Fans und passt zum Norden. Eigentlich wollte die Band die Welle, die von den Fans immer während des Refrains gemacht wurde, abschaffen. Dies lassen die Fans aber einfach nicht zu und forderten die Welle ein, beziehungsweise machten sie einfach. Weil Bertram das aber auch schon ahnte, ließ er sich etwas anderes mal einfallen. Zuerst sollten die Fans die Welle ganz schnell machen, danach kam dann die "Dauerwelle", bei der die Fans die Arme von links nach rechts schwingen sollten. Dies klappte dann auch wunderbar.
Zum Lied "Hallo Langeweile" erzählte Bertram, dass ihm aufgefallen ist, dass er oftmals vergessen hat sich zu langweilen und immer halt das Smartphone in der Hand hatte, anstatt den Moment zu genießen. Mit dem Lied möchte die Band daran erinnern, das Langweilen wieder zu entdecken. Auch hierfür gab es viel Applaus.
Das dritte Album ist wie ein Neuanfang für die Band
Die Band wollte sich verändern und sich auch an die Entwicklung der deutschen Popmusik anpassen. So trennte sie sich freundschaftlich von ihrem ehemaligen Produzenten Sven Bünger. Zudem wagten die Herren den Schritt und gründeten ihr eigenes Musiklabel. Zusammen mit vielen Textschreibern setzte sich die Band zusammen und entwickelte so einen neuen Stil, der viel Wert auf den Beat legt. Dieser neue Klang ist auch sehr gut in dem Lied "Copperfield" erkennbar.
Dabei sollen aber auch die persönlichen Geschichten ein wichtiger Bestandteil des Albums sein. So erzählt "16:9" von einer Liebe, die sich irgendwie verlebt hat und man einfach den Blickwinkel mal ändern muss, um sie wieder aufzuleben.
Der Song "Kleinstadthelden" lief auch schon im Radio und war die erste Single-Auskopplung des neuen Albums. Geschrieben haben den Song unter anderem auch Wincent Weiss und Martin Haller. Das Lied erzählt von den Dingen, die man zusammen mit Freunden erlebt hat, die man eine Weile nicht gesehen. Wenn man sich jedoch wieder trifft, ist es doch irgendwie wie früher. Bei dem Song ließ die Band die Fans wieder mitmachen und mitsingen. Seit jeher das letzte Lied vor den Zugaben ist "Dein Glück" und auch hier sangen die Fans richtig laut mit.
Eine letze Runde zum Abschluss
Es gab viele, laute Zugabe-Rufe und die Band kam natürlich wieder zurück. Nun war die Setlist ein wenig ungewohnt, denn zuerst kam das Lied, welches eigentlich immer das allerletzte eines Jeden Tag Silvester-Konzerts ist. "Giganten" ist das Lied, wo alle noch einmal so richtig aufdrehen und ausrasten können. Es wurde auch bei diesem Konzert gesprungen, was das Zeug hielt. Bertram ging dann zum Ende des Liedes ins Publikum und zündete dort eine Konfettikanone. Jetzt waren eigentlich alle schon am Ende, aber es gab noch einen Song. Der Titelsong des Albums fehlte ja noch und der lautet "Zwischen den Meeren". Auch hier konnten die Fans schon richtig gut mitsingen. Der Song beruhigte einen und machte einen tollen Abschluss für dieses Release-Konzert.
Nach dem Konzert stand die Band auch bereit für Autogramme, Fotos und auch das eine oder andere Pläuschchen.
Was sonst noch gut zu wissen wäre
Die Band ist am 29.06.2019 beim Superkunst-Festival von der Vorwerker Diakonie Lübeck als Co-Headliner neben LEA vertreten. Außerdem eröffnen sie am 19.07. die Travemünder Woche. Und im November sind sie dann auf deutschlandweiter "Zwischen den Meeren"-Tour.
Euphorischer Start in das Release-Konzert
Mit Spannung erwarteten die Fans die vier Herren von Jeden Tag Silvester. Es wurde ein Intro eingespielt, in welchem das Instrumentale des Liedes "Zwischen den Meeren" zu hören war. Dazu kamen immer wieder Stimmen, die erzählten, was sie im Norden hält. Die Band hatte im Vorfeld in den Sozialen Medien dazu aufgerufen. Danach kam die Band auf die Bühne und wurde von den Fans frenetisch empfangen. Das erste Lied war "Stopp. Euphorie!" und die Stimmung war gleich da. Dabei feuerte Sänger Bertram gleich beim ersten Refrain eine Konfettikanone ab und natürlich waren die Fans begeistert. Das nächste Lied war ebenfalls ein neues, welches die Band aber bereits im letzten Jahr während einiger Festivalkonzerte schon gespielt hat. Es heißt "Blau" und hier konnten schon einige sogar mitsingen.
Nun folgte mit "Geisterjägerstadt" der Titelsong des letzten Albums. Hier konnten dann natürlich auch viel mehr Leute mitsingen. Allgemein machte das Lübecker Publikum sehr gut mit, worüber die Band auch sehr erfreut war.
Intime und emotionale Songs
Das nächste Lied war für Bertram besonders schwer zu singen. Auf dem zweiten Album gab es noch einen Song namens "Geheimnis". Nun lüftete er dieses und wollte das Lied "Marie" singen, welches eben von seiner Tochter handelt. Zunächst wollte er dann alleine nur mit eigener Pianobegleitung singen, da er aber sehr emotional wurde, musste Bertram erst einmal abbrechen. Dafür gab es dann auch viel Applaus von den Fans. Man musste da auch einfach sehr mitfühlen. Besonders schwierig war es für ihn sicherlich auch, weil eben seine Tochter auch vor Ort war.
Also versuchte Bertram es noch einmal und diesmal schaffte er es; er sang die erste Strophe und den ersten Refrain. Danach setzte die Band mit ein und das Lied startete noch einmal von vorne. Das nächste Lied ist nach Aussage der Band in einem Radiointerview relativ schnell entstanden. Es geht bei dem Lied darum, dass man einfach zusammengehört. Und so lautet es auch "Einer von uns". Die Melodie erinnerte uns ein wenig an Mark Forsters "Natalie". Die Band ließ hier auch die Fans Oh-Chöre mitsingen.
Die Welle muss einfach bleiben
Zu "Am Wasser" muss man nicht allzu viel erzählen, wenn man die Band kennt. Es ist jedenfalls ein absolutes Lieblingslied der meisten Fans und passt zum Norden. Eigentlich wollte die Band die Welle, die von den Fans immer während des Refrains gemacht wurde, abschaffen. Dies lassen die Fans aber einfach nicht zu und forderten die Welle ein, beziehungsweise machten sie einfach. Weil Bertram das aber auch schon ahnte, ließ er sich etwas anderes mal einfallen. Zuerst sollten die Fans die Welle ganz schnell machen, danach kam dann die "Dauerwelle", bei der die Fans die Arme von links nach rechts schwingen sollten. Dies klappte dann auch wunderbar.
Das dritte Album ist wie ein Neuanfang für die Band
Die Band wollte sich verändern und sich auch an die Entwicklung der deutschen Popmusik anpassen. So trennte sie sich freundschaftlich von ihrem ehemaligen Produzenten Sven Bünger. Zudem wagten die Herren den Schritt und gründeten ihr eigenes Musiklabel. Zusammen mit vielen Textschreibern setzte sich die Band zusammen und entwickelte so einen neuen Stil, der viel Wert auf den Beat legt. Dieser neue Klang ist auch sehr gut in dem Lied "Copperfield" erkennbar.
Dabei sollen aber auch die persönlichen Geschichten ein wichtiger Bestandteil des Albums sein. So erzählt "16:9" von einer Liebe, die sich irgendwie verlebt hat und man einfach den Blickwinkel mal ändern muss, um sie wieder aufzuleben.
Der Song "Kleinstadthelden" lief auch schon im Radio und war die erste Single-Auskopplung des neuen Albums. Geschrieben haben den Song unter anderem auch Wincent Weiss und Martin Haller. Das Lied erzählt von den Dingen, die man zusammen mit Freunden erlebt hat, die man eine Weile nicht gesehen. Wenn man sich jedoch wieder trifft, ist es doch irgendwie wie früher. Bei dem Song ließ die Band die Fans wieder mitmachen und mitsingen. Seit jeher das letzte Lied vor den Zugaben ist "Dein Glück" und auch hier sangen die Fans richtig laut mit.
Eine letze Runde zum Abschluss
Es gab viele, laute Zugabe-Rufe und die Band kam natürlich wieder zurück. Nun war die Setlist ein wenig ungewohnt, denn zuerst kam das Lied, welches eigentlich immer das allerletzte eines Jeden Tag Silvester-Konzerts ist. "Giganten" ist das Lied, wo alle noch einmal so richtig aufdrehen und ausrasten können. Es wurde auch bei diesem Konzert gesprungen, was das Zeug hielt. Bertram ging dann zum Ende des Liedes ins Publikum und zündete dort eine Konfettikanone. Jetzt waren eigentlich alle schon am Ende, aber es gab noch einen Song. Der Titelsong des Albums fehlte ja noch und der lautet "Zwischen den Meeren". Auch hier konnten die Fans schon richtig gut mitsingen. Der Song beruhigte einen und machte einen tollen Abschluss für dieses Release-Konzert.
Nach dem Konzert stand die Band auch bereit für Autogramme, Fotos und auch das eine oder andere Pläuschchen.
Was sonst noch gut zu wissen wäre
Die Band ist am 29.06.2019 beim Superkunst-Festival von der Vorwerker Diakonie Lübeck als Co-Headliner neben LEA vertreten. Außerdem eröffnen sie am 19.07. die Travemünder Woche. Und im November sind sie dann auf deutschlandweiter "Zwischen den Meeren"-Tour.
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