Freitag, 5. Oktober 2018

NDR 2 Soundcheck-Festival in Göttingen am 13.09.2018 - Tag 1

Auch in diesem Jahr durften wir wieder als Presse beim NDR 2 Soundcheck Neue Musik Festival dabei sein, welches schon zum siebenten Mal in Göttingen stattfand. Dabei wurden besonders intime Locations bespielt. Das Junge Theater in der Hospitalstraße, das Deutsche Theater am Theaterplatz und die Stadthalle am Albaniplatz, der selbst Teil des Festivals war. Dort wurden nämlich auf der City Stage die Konzerte auf einer Videowall übertragen, aber es gab auch Open-Air-Auftritte von vielen noch nicht so bekannten Künstlern. Wie immer war es aber auch ein kleines Glücksspiel sogar als Presse auf den Albaniplatz zu kommen, da dem Security-Personal das wohl nicht so gut kommuniziert wurde. Aber letztendlich haben wir es doch geschafft und haben uns dann im Pressezelt unseren Fotoaufkleber und ein Ticket für das folgende Konzert abgeholt.


Namika eröffnete das Festival

In diesem Jahr fanden die vorerst letzten Konzerte (dieses Festivals) in der Stadthalle für die nächsten zwei Jahre statt, da sie in Kürze umfangreich saniert wird. Näheres dazu gibt es im Bericht zum Finale in der Lokhalle zu lesen. Auch wenn das Festival hauptsächlich neue Künstler präsentiert sticht das Auftaktkonzert immer heraus. Hier spielen nämlich die angesagtesten deutschen Künstler, in diesem Jahr sollte dies Namika sein, die auch ihr zweites Album "Que Walou" präsentiert. Das Konzert war schon recht früh ausverkauft und so konnte man eine volle Stadthalle erwarten. Die Stimmung war sehr ausgelassen, so wie man es von den Einzelkonzerten dieses Festivals auch gut kennt.

Das erste Lied dieses Abends war das Intro mit dem Namen "NA-MI-KA". Das Publikum zeigte sich sehr begeistert, dass Namika endlich die Bühne betrat. Sie hatte einen gemütlichen Sweater an, was zu ihr passte. Allerdings war sie auch ein wenig erkältet und somit machte es sie sympathisch, dass sie dennoch sehr gerne auftrat an diesem Abend. Sie sang viele der neuen Lieder, darunter auch "Programm". In ihrem ganz eigenen Stil vermischt sie Elemente aus Rap, Soul und Pop und hat dabei ruhige Momente oder eben auch mal ganz laute wie bei "Dschungel im Kopf". Der nächste Song "Roboterliebe" handelt davon, wie sich die Liebe in Zeiten von Tinder und co. verändert hat. Sie sang ebenfalls den Titelsong ihres neuen Albums "Que Walou", was so viel wie "wie nichts" oder "für nichts" bedeutet. Auf den nächsten Song haben alle im Saal gewartet. Zunächst aber reagierte Namika auf ein Plakat eines Mädchens, das hinter uns stand. Auf diesem Plakat war geschrieben: "Ich spreche auch kein Französisch". Und nun kam eben "Je ne parle pas français". Auch wenn es an einigen Stellen in Sachen Textsicherheit beim Publikum haperte, sang es trotzdem gerne mit.


Namika sang danach noch zwei Zugaben. Zuerst war es "Hellwach", welchen sie 2015 auch beim Bundesvision Song Contest sang. Ganz zum Schluss fehlte dann ja natürlich noch "Lieblingsmensch". Hier konnten die Fans aber viel besser mitsingen und bereiteten dem Konzert einen schönen Abschluss.

Eli begeistert das junge Publikum

Indes trat fünf Minuten nach diesem Konzert auf der City Stage auf dem Albaniplatz draußen Eli auf. Der Platz war sehr gut gefüllt, vor allem waren junge, weibliche Fans da. Mit eigenen Songs überzeugte er auf ganzer Linie. Schon als dritten Song spielte er dann "Change your mind", womit er durch eine Werbung Bekanntheit erlangte. Hier konnten seine Fans auch gut mitsingen. Wir hätten nun noch gerne Eli weiter gesehen, allerdings mussten wir schon wieder zum nächsten Konzert.


Kreischalarm im Jungen Theater

Im Jungen Theater spielte vor ausverkauftem Publikum Lauv. Er lockte vor allem die jungen und weiblichen Fans an. Gleich von der ersten Sekunde an waren die Fans da, sangen mit und kreischten vor allem. Herzen in den Augen bekamen die Fans ganz vorne, als Lauv direkt auf die Absperrung sprang und mit den Fans Kontakt hielt. 


Lauv ist in San Francisco geboren, hat aber lettische Wurzeln. Von dort stammt auch sein Künstlername, welcher Löwe bedeutet. Den Megastar Ed Sheeran sollte er eigentlich auf seiner Tour als Support begleiten, aber dieser brach sich ja bekanntlich beide Arme und so gab es nur wenige Auftritte von Lauv bei Ed Sheeran.


In Göttingen sang er unter anderem "Chasing Fire", "Superhero", "Enemies" oder auch "Easy Love" und begeisterte voll und ganz seine Fans, die sehr textsicher waren. Ganz laut wurde es dann, als Lauv auf seinem Electro Pad die ersten Takte seines großen Hits "I like me better" anspielte. Hier konnte gefühlt das ganze Publikum mitsingen und es wurde noch einmal richtig heiß in der Musiksauna Göttingens. So bereitete Lauv einen wundervollen Abschluss für den ersten Tag des Festivals.


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