Alle Jahre wieder machen wir uns zum Jahresende direkt nach den Weihnachtsfeiertagen auf den Weg in den Süden Deutschlands nach Baden-Württemberg. Genauer gesagt nach Karlsruhe. Denn dort findet seit 2014 jedes Jahr das Jahresabschlusskonzert von Max Giesinger statt. Auch seit diesem Jahr waren wir immer, bis auf 2015, dabei und diesmal gab es aufgrund der riesigen Nachfrage sogar zwei Konzerte. Die Wartezeit vertrieben wir uns dann mit Essen, Schnacken und am zweiten Tag vor allem Frieren. Aber eines ist wie jedes Jahr katastrophal: Der Einlass. Es wurde so stark in die Tür hineingeschoben, sodass wir alle mehrmal sehr laut "Stop!" rufen mussten, damit wir nicht zerquetscht werden. Am ersten Tag hatten wir dann auch noch das Pech, dass die Türen direkt zum Konzertsaal noch verschlossen waren und somit der Stress noch einmal losging. Am zweiten Tag waren sie immerhin offen und es war ein wenig entspannter. Dann hieß es wieder warten.
Am ersten Tag war Vivie Ann Vorband und hat das Publikum richtig gut vorbereitet. Von ihren Songs blieb uns am meisten der mit dem Titel "Loverboy" hängen. So nannte sie dann auch den Max. Viele der neuen Fans denken bestimmt auch so. Jedoch hat sie uns gut gefallen und hatte auch einen sehr tollen Sound.
Am zweiten Tag gab es dann aber keinen Support, weil Haller krank war und somit nicht auftreten konnte.
Dann kam der Vorhang runter und die Bühne wurde für Max Giesinger fertig gemacht. Dabei stieg die Spannung. Dass die Stimmung am zweiten Tag sogar noch etwas besser war, zeigte sich auch schon, dass bei der "Einlassmusik" zu 24k Magic von Bruno Mars (vorletztes Lied vor Beginn des Konzerts) die Party richtig abging. Dann ging das Licht aus und der Jubel brach aus. Die Band spielte das Intro und als dann "Roulette" begann und der Vorhang fiel, brach dann nochmals der Jubel aus, als man dann den Giesinger sehen konnte. Die Leute sangen wunderbar mit und die Stimmung war schon jetzt auf dem Siedepunkt. Genauso ging es auch dann mit "Barfuß und allein" weiter. Bei "Kalifornien" sollten dann die Fans das erste Mal anfangen, zu sporteln und schön die Hüften kreisen lassen. Da geht Max ja auch immer ins Publikum, was natürlich immer Begeisterung hervorruft. Weiter gesportelt wurde dann auch bei "Wenn sie tanzt", als alle in die Hocke gehen sollten und dann beim Refrain springen sollten. Dann kam "Ultraviolett". Zum ersten Tag hat der Fanclub über 1000 Knicklichter-Herzen verteilt, die dann erstmals bei diesem Lied hochgehalten werden sollten. Das klappte so gut und sah so toll aus, dass Max tatsächlich den Text vergessen hat, weil er so beeindruckt war. Er kam erst irgendwie in der zweiten Strophe ins Lied hinein. Es war auch wirklich eine wunderbare Aktion und Max' Reaktion hat ja auch gezeigt, dass es ihm wirklich ans Herz ging.
Der erste Special Guest des Abends war dann Iggy von der Band Lions Head. Er kam mit seiner Gitarre auf die Bühne und spielte dann mit Max' Band zusammen seinen Song "When I Wake up". Viele konnten auch mitsingen und Iggy hatte sichtlich Spaß auf der Bühne. Danach kam Max wieder auf die Bühne und er brachte Iggy erst einmal ein paar Sätze auf badisch bei. Darunter waren: "Was machschd denn du dohanne?" und "Du machschd die beschden Spätzle, Kerle". Iggy hat das sehr gut hinbekommen. Die beiden haben dann zusammen den Song "Free Fallin'" von Tom Petty gesungen. Da jetzt schon das Akustik-Set aufgebaut war, kamen nun auch die Songs "Der Junge, der rennt" und "Die guten Tage strahlen" in akustisch.
Im nächsten Song waren dann wieder die Singkünste der Fans gefragt. Sie sollten die "Uh uh"-Chöre singen, die in "Vielleicht im nächsten Leben" vorkommen singen. Viel getanzt wurde wieder bei "In Balance", da Max ja "extra" über die Weihnachtstage sich einen Tanz ausgedacht hat. Dabei sah es aber auch wieder wunderschön aus, da wirklich alle, auch auf der Tribüne, mitgemacht haben. Da am ersten Tag ja Vivie Ann Vorband war, kam sie jetzt noch einmal auf die Bühne und sang mit Max das Lied "Ins Blaue". Am zweiten Tag wurde der Song dann einfach weggelassen. Max ging dann von der Bühne und Philipp Dittberner kam an der Stelle und spielte dann mit Max' Band seinen Song "Das ist dein Leben". Philipp wirkte dabei zu jeder Zeit sehr sympathisch. Als Max dann wieder zurückkam nach dem Lied, erzählte er dann erst einmal wie Philipp und er sich kennengelernt haben, aber beide nichts mehr davon wussten, weil sie damals beim Echo 2016 so betrunken waren. Aber nun kennen sie sich ja und sangen dann gemeinsam "Wolke 4". Dabei machten auch die Fans super mit.
Die nächsten zwei Lieder waren dann aber wieder etwas ruhigere: "Nicht so schnell" und "Blutsbrüder". Bei "Blutsbrüder" beeindruckte Max wieder mit viel Gefühl und Emotion vor allem, als er sich eine E-Gitarre schnappte und spielte darauf einen wundervollen Solo-Part.
Als Zugaben gab es dann "80 Millionen", wo natürlich wieder viel Energie dabei war, und "Für immer", was immer das letzte Lied ist. Zu 80 Millionen holte sich Max auch wieder drei Kinder auf die Bühne, die dann einen tollen Chor bildeten. Danach waren dann die beiden Konzerte vorbei und wir können sagen, dass wir uns jetzt schon auf die beiden Jahresabschlusskonzerte in 2018 freuen.
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