Dienstag, 28. November 2017

Wincent Weiss • Kiel + Flensburg • 10. + 11.11.2017

Wincent Weiss hat schon eine unglaubliche Entwicklung in kurzer Zeit erlebt. Von sehr kleinen Locations mit wenigen Zuschauern, füllt er nun schon die großen Clubs und seine Tour ist fast komplett ausverkauft. Wincent kam auch für ein paar Konzerte in den Norden und zwei davon besuchten wir. In Kiel und Flensburg spielte er jeweils in Clubs, die komischerweise beide MAX heißen. Wir kamen an beiden Tagen relativ früh, in Kiel standen wir dann tatsächlich auch in der ersten Reihe, in Flensburg hätten wir wohl auch noch die Chance auf zumindest die zweite Reihe zu haben, aber wir entschieden uns da, nach oben zu gehen. Ein kleines Highlight gab es beim Warten in Flensburg. Der Support toksï kam heraus, um uns allen Tee zu bringen. Das kam uns natürlich sehr recht, denn es war auch kalt. Aber dann zückte sie ihr Smartphone und filmte uns für ihre Instastory.


Und da wir jetzt schon bei toksï sind, schreiben wir auch gleich über ihren Auftritt. Wir waren sehr gespannt, da wir nur ihren Song "Märchen" durch Spotify kannten, aber uns sonst nichts weiter darunter vorstellen konnten. Allerdings hat sie uns wirklich positiv überrascht. Besonders gefallen hat uns aber auch ihr Song "Ich mag dich nicht". Da zeigt sie, wie frech sie sein kann, aber auch wie sympathisch sie ist. Aber auch, weil ihre Texte so verdammt ehrlich sind, haben wir sie sofort in unser Herz geschlossen.


Als Wincents Band auf die Bühne kam, gab es an beiden Tagen den erwarteten Kreischalarm. Das Konzert begann aber erst einmal mit eher ruhigen Liedern wie beispielsweise "Betonherz", "Wir sind" und "Ein Jahr". Bei "Wir sind" sprang Wincent, nachdem er seine Gitarre wieder abgelegt hatte, an die Bande. Da ging dann auch schon das Gedrücke von hinten los. Besonders gut konnten wir das dann auch in Flensburg von oben sehen. In Kiel mussten wir das ertragen. Warum müssen Publika eigentlich immer versuchen, die Künstler anzufassen? Das sind doch auch nur Menschen! Aber naja, so ist das nun einmal bei so jungen Fans. Bei "Unter meiner Haut" ging er dann aber schon wieder ins Publikum. In Flensburg ging dann dabei nach oben auf den Rang und sang dann dort das Lied zu Ende. Den Song "Wenn mir die Worte fehlen" begann er dann dort und ging dann währenddessen wieder zurück auf die Bühne. In Kiel ging er nicht nach oben, sondern bei "Unter meiner Haut" auch wieder zurück. 


Das erste Lied, das dann energischer war, hieß dann "Weck mich nicht auf", welches davon erzählt, in einer Traumwelt zu leben, aus der man auch nicht heraus möchte. Danach folgte eine Art Acoustic-Set. Wincent schnappte sich eine Gitarre und spielte einen Song, der nicht von ihm stammt, sondern von Philipp Posiel. Es war "Wie soll ein Mensch das ertragen". Damit berührte er seine Fans sehr. Das Lied passte aber auch irgendwie zum vorherigen. Ein magischer Moment ist es auch immer, wenn Gitarrist Benni, der im Acoustic-Set hinter dem Keyboard steht, bei "Regenbogen" "Somewhere over the Rainbow" singt. Dann kam das Medley, in dem Wincent seine liebsten Deutschpop-Songs sang. Im zweiten Teil des Medleys waren dann auch einige Songs von Cro dabei. Dabei singt Benni, den hohen Teil von Cros "Unendlichkeit". Aber auch Johannes Oerdings "Kreise" war dabei. 

Danach ging es dann aber auch richtig laut weiter. Zum Beispiel mit "365 Tage", wo Wincent diesmal von einer Verkleidung eines Keyboards gesprungen ist. Zu "Musik sein", das Lied, das Wincents Karriere so richtig ins Laufen brachte, hat er einen Städte-Contest ins Leben gerufen, um herauszufinden, welches das lauteste Publikum ist. Es ist in jedem Fall das passende Lied dazu. Gleich darauf folgte das Lied, welches Wincent für seine Schwester schrieb: "Nur ein Herzschlag entfernt". Dieses bringt immer eine Menge Energie mit sich. Das letzte Lied vor der Zugabe war dann die aktuelle Singleauskopplung "Frische Luft".


Als Zugaben sang Wincent zuerst das emotionale Lied "Ich tanze leise". Den Abschluss brachte "Feuerwerk" und mit dem Lied ganz viel Konfetti von den Fans. In Kiel durfte er kein Konfetti abschießen - die Fans haben das ja für ihn erledigt. In Flensburg hatte dann aber auch Wincent Konfetti dabei. Allerdings konnte Wincent in Flensburg seine Lichttechnik aufgrund der kleinen Bühne nicht aufbauen, in Kiel war sie dabei. 

Nach den Konzerten gingen wir dann noch zum Merch, wo toksï bereit stand, um Fotos zu machen und Autogramme zu geben. Auch hier zeigte sie sich noch einmal super sympathisch. Dass Wincent nicht mehr rauskommt, war abzusehen bei so vielen Besuchern und den verlosten Meet & Greets, die vor den Konzerten stattfanden.

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