Sonntag, 9. April 2017

Wincent Weiss - Hamburg - 15.03.2017

Einen guten Monat vor dem Release des Debütalbums von Wincent Weiss gab er noch eine größere Tour unter dem Motto "Musik sein". Eigentlich sollte das Konzert im Mojo Club stattfinden, welcher eine Kapazität von rund 800 Leuten hat. Da die Nachfrage aber so groß war, entschied sich Wincent dazu, umzuziehen in die Große Freiheit 36, welche dann auch gut 1800 Leute fasst, also mehr als das doppelte. Persönlich fanden wir das auch besser, weil die Freiheit einfach viel schöner und cooler ist als das Mojo. An der Location angekommen, war noch nicht allzu viel los, füllte sich aber recht schnell wie es bei vielen Teenie-Fans ja üblich ist. Wir schafften es dann beim Einlass auch in die erste Reihe. So soll es ja sein.


Die Vorband war wie auch schon auf der kleinen Tour die Band Kuult. Mit ihren Liedern wie "Kinder der 90er" und "Das ist unsere Zeit" kamen sie sehr gut beim Publikum an. Sie machten sehr gut Party und begeisterten mit ihrer sehr offenen Art. Dabei konnten mittlerweile auch viele schon die Texte mitsingen. Es passte halt einfach alles gut zusammen und wir überlegen, eventuell auch mal ein eigenes Konzert zu besuchen.


Als Wincent dann auf die Bühne kam, ging erst einmal das Kreischkonzert los. Er zeigte sich ebenfalls total überwältigt, vor allem aufgrund der vielen Menschen und der Reaktionen auf seine Erscheinung. Das erste Lied des Abends hieß dann "Mittendrin" und die Fans waren auch sofort mit dabei. Sie sangen super mit, vor allem über das ganze Konzert hinweg. Allerdings war es auch das ganze Konzert über sehr eng im Publikum. Weiter ging es mit Liedern wie "Gegenteil von Traurigkeit" oder auch "Weck mich nicht auf". Der Song "Ich tanze leise" war sehr bewegend, wobei auch das Publikum eher ruhiger wurde. Wincent schrieb ihn nämlich für einen Freund, der sich selbst umgebracht hatte. 

Nach diesem emotionalen Moment ging es mit einem Akustik-Set weiter. Dazu wurde nur mit einem Cello, einer Akustik-Gitarre und einem Piano gespielt. Dabei spielte er zuerst den Song "Herzlos", gleich danach "Regenbogen", welcher ja durchaus zu den noch bekannteren Liedern gehört. Auch hier konnten wirklich sehr viele mitsingen. Während des Songs "Unter meiner Haut" ging er dann ins Publikum und sang ihn dann zum Teil dort mit seinen Fans. Die waren natürlich sehr erfreut, ihrem Star so nah sein zu können. Es gab bei diesem Konzert auch etwas sehr Besonderes. Auf der Bühne gab es einen Heiratsantrag und damit einen weiteren sehr bewegenden Moment, der auch sehr gut ankam.


Das Deutsch-Medley von anderen Songs wie "Wir sind groß", "80 Millionen" und auch "Ahnma" haben Wincent und seine Band auf kleinen Instrumenten gespielt. Es wurde aber diesmal noch um weitere Lieder wie "Stoff und Schnaps" und zwei von Cro erweitert. Da konnten natürlich noch viel mehr Leute mitsingen und es gab viele lustige Momente dabei.

Nach dem Akustik-Set ging es wieder mit schwungvollen und lauten Liedern weiter, bei denen Wincent auch immer wieder an die Bande sprang. Zum Glück aber nicht bei uns, sonst wären wir wohl ziemlich erdrückt worden von den Fans hinter uns. Auch ging er ein weiteres Mal in das Publikum und sprang dort mit diesem. Bei dem guten Sound in der Freiheit kam auch der Song "Nur ein Herzschlag entfernt", den er für seine kleine Schwester schrieb, sehr gut rüber. Als letztes Lied vor der Zugabe wurde dann "Musik sein" gespielt. Hier war es natürlich wirklich am lautesten im Publikum. Wincent bedankte sich sehr für den Abend, der ja aber noch nicht vorbei war. Er erzählte auch, dass der Norden einfach am tollsten ist. Wincent wohnte ja bereits in München und Berlin. Deswegen gab es den Tourstart auch in Hamburg. Es gab nämlich noch eine Zugabe, wobei das letzte Lied dann "Feuerwerk" war, seine neue Single. Danach war das Konzert aber wirklich vorbei und somit dann auch endlich der Kreischalarm.


Im Anschluss gab Wincent, bewacht von zwei Securities, noch Autogramme und machte Fotos mit den Fans, die natürlich sehr begeistert waren. 

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