Montag, 14. September 2015

NDR 2 Soundcheck Neue Musik: Musikszene Deutschland - Göttingen - 12.09.2015


Unsere Reise führte uns diesmal nach Göttingen zum NDR2 Soundcheck Musikszene Deutschland Festival. Nach drei Stunden Fahrt und einem längeren Stau kamen wir endlich ca. 2 Stunden vor dem Einlass an. Die Zeit vertrieben wir uns mit Reden. Ungefähr eine Stunde danach kam schon einiges Gedrängel auf. Der Einlass verlief aber bis auf das Rennen zur ersten Reihe reibungslos. Kurz vor Beginn kamen schon einmal die Moderatoren und erzählten, wie es die Veranstaltung über ablaufen würde. Zwischen den Acts wurden Videos aus anderen Konzerten des diesjährigen Soundcheck-Festivals gezeigt. Ebenso wurden kurze Interviews mit den Künstlern des Abends geführt. So konnte die Wartezeit sehr gut überbrückt werden.

Der erste Künstler des Abends war Philipp Dittberner. Er trat mit seiner Band auf, spielte selbst aber auch Gitarre nebenbei. Seine Musik lässt sich sehr gut in Singer-Songwriter-Pop einteilen. Er hatte wirklich tolle Texte und Klänge dabei. Leider durfte er insgesamt nur drei Lieder spielen. Darunter waren seine neue Single "Das ist dein Leben" (Video) und sein bekanntestes "Wolke 4". Letzteres unterbrach er nach der ersten Strophe, weil er sah, dass es einem Mädchen im Publikum sehr schlecht ging. Nur durch ihn wurde der "Sicherheitsdienst" aufmerksam. Für ihn waren das auf menschlicher Ebene sehr große Pluspunkte und Philipp Dittberner erntete dafür Applaus. Für den Sicherheitsdienst war das ganze aus unserer Sicht sehr peinlich, so etwas nicht zu bemerken. Bei diesem Lied wurde sehr laut mitgesungen, da es ja durch das Radio sehr bekannt war.




Die nächste Künstlerin war Namika. Im Gegensatz zum BuViSoCo konnte sie uns diesmal überzeugen. Ihr erster Song war "NA-MI-KA", sie ließ dabei wie große Musiker ein wenig auf sich warten. Dieses Lied war ein guter Rap. Sie war sehr überwältigt über das große Publikum, das aber auch sehr begeistert war. Ihr zweiter Song war "Hellwach", mit dem sie auch beim BuViSoCo angetreten war; ein Lied mit viel Power. Auch bei ihr sangen alle bei dem bekanntesten Lied "Lieblingsmensch" (Video) mit. Zuvor "probte" sie noch mit dem Publikum den Refrain in einer Akustik-Version. Namika spielte insgesamt nur vier Songs.




Darauf folgte Joris. Er kam mit sehr viel Power auf die Bühne. Auch er hatte sehr viel Spaß auf der Bühne. Sein erster Song neben dem Intro war "Neustart". Bei "Herz über Kopf" sangen wieder alle das Lied mit. Immer wieder wurde dabei der Refrain wiederholt, was die gute Stimmung noch weiter steigen ließ. Sein letzter Song war schon der Titelsong seines gleichnamigen Albums "Hoffnungslos Hoffnungsvoll". Dabei zeigte er noch einmal, wie viel Freude ihm das Musizieren bereitet. Er sprang ebenfalls spektakulär von seinem Klavier. Leider haben wir zu Joris kein Video, da wir nicht damit gerechnet hatten, dass er nur drei Lieder spielen würde.




Dann kam Max Mutzke. Er begann das Set mit einem englischen Song. Er versprühte gleich sehr viel Charme und es machte uns sehr viel Spaß, ihm zuzusehen und -zuhören. Mit seinem zweiten Lied warb er für ein buntes Deutschland, womit er auch noch eine gute Botschaft vermittelte. Insgesamt spielte er vier Lieder. Sein letztes war dabei "Welt hinter Glas" (Video). Direkt vor dem Lied sagte er schon: "Ich bin mal gespannt, wie viel mitsingen können!".  Und es konnten wirklich viel mitsingen.




Nun folgte schon Johannes Oerding. Sein erster Song war wie immer "Wenn du lebst". Man merkte ihm sofort seine Freude an. Er nutzte die gesamte Bühne. Das zweite Lied war "Nie wieder Alkohol". Mit "Einfach nur weg" zeigte er wieder einmal sein stimmliches Können, wovon wir auch ein Video parat haben. Mit dem nächsten Lied "Heimat" berührte Johannes Oerding sehr und bewegte auch das Publikum ziemlich stark. "Alles brennt" durfte natürlich mit dem letzten Song nicht fehlen. Da zeigte er noch einmal seine ganze Power, ging in das Publikum und sang wieder einmal die beste Stelle des Liedes an der Bande. Dann war sein kurzer Auftritt leider auch schon wieder vorbei.




Der letzte offizielle Act war dann Clueso. Er trat nur als Duo in einer Unplugged-Version auf. Das machte seinen gesamten Auftritt noch intensiver. Er hatte eine gute Mischung aus alten und neuen Songs. Darunter waren "Chicago", "Stadtrandlichter" und "Cello" (Video). Spontan im Backstage entschied er, mit Max Mutzke zusammen zu spielen. Dieses war sehr schön und machte sehr viel Spaß. Sie sangen zusammen "Geradeaus" und noch ein weiteres spontanes Lied. Auch Clueso spielte nur sechs Lieder insgesamt. Aber er überzeugte uns einfach mit seiner sympathischen Art und vor allem mit seinem Können.




Nachdem der offizielle Teil des Abends vorbei war, kam noch der DJ Robin Schulz. Wir blieben lediglich, um ein paar Fotos zu machen. Im Radio oder auf CD ist unserer Meinung nach die Musik gut. Jedoch wollten wir uns DJ-Musik nicht "live" anhören, da wir bei Konzerten eher für handgemachte Musik sind.




Abschließend war es ein wirklich gelungener Abend, das einzige was wirklich nervte, waren die Fotografen, die die ganze Zeit über da blieben und Fotos machen konnten. Eigentlich ist das in der Form ja nicht normal. Leider konnte man auch deswegen sogar in der ersten Reihe nicht alles sehen.

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