Dienstag, 23. Mai 2017

Jeden Tag Silvester - Tourkonzerte - 28.04 - 13.05.2017

Wir besuchten die letzten fünf Konzerte der "Geisterjägerstadt"-Tour von Jeden Tag Silvester. Dabei zeigte sich, dass es wirklich auch fünf verschiedene Konzerte waren, das Publikum überall anders drauf war. Unsere Reise begann am 28.04. im Gruenspan in Hamburg, ging dann einen Tag danach weiter nach Berlin in den dortigen Privatclub. Von dort aus fuhren wir am nächsten Tag weiter nach Leipzig, wo die Band im Neuen Schauspiel auftraten. Eine Woche später machten wir in Kiel im Orange Club der Traum GmbH halt. Den Tourabschluss gab es dann im Lux in Hannover. Da die Setlisten auch gegenüber den Konzerten der Tour, über die wir schon berichtet haben, genau gleich waren, werden wir nur auf die Erlebnisse der jeweiligen Konzerte berichten.



Hamburg war neben dem Tourauftakt in Lübeck das zweitgrößte Konzert. Das Gruenspan war, wenn auch nicht ausverkauft, wirklich sehr gut besucht mit über 500 Leuten. Nach dem Einlass füllte es sich auch sehr schnell. Diesmal hatten Liza & Kay, die wie bei jedem Konzert, die Vorband darstellten, ihre gesamte Band dabei. Vom Publikum wurden sie sehr gefeiert, vor allem, weil die Songs nun viel mehr Schwung hatten. Für uns persönlich war es wirklich mal sehr interessant, zu wissen, wie sich die Songs mit einer Band anhören. Wir finden tatsächlich beide Versionen von Liza & Kay sehr gut, auch wenn wir die intimere Version, bei der die beiden alleine spielen, noch etwas schöner finden.

in Berlin
Nach einer Umbaupause, die diesmal wie bei größeren Konzerten war (Einspielen der Instrumente etc.), ging es dann weiter mit den vier Herren. Sie kamen schon sehr überwältigt von der Kulisse und den Zuschauern, die sie euphorisch empfingen, auf die Bühne. Die Fans waren schon von dem ersten Lied an vollkommen da und sangen und klatschten mit. Jeden Tag Silvester hatten da natürlich ein leichtes Spiel und konnten sofort mit ihrer offenen und euphorischen Art, ihre in Liedern verpackten Botschaften herüberzubringen. 


Das Publikum war sehr textsicher, die wirklich gute Akustik des Raumes half dann aber auch, dass bei jedem Lied laut mitgesungen werden konnte. Aber die Fans konnten auch ganz leise sein, das zeigten sie bei "Zuhause", mit ganz wenigen Ausnahmen am Anfang des Liedes. Die Band, insbesondere Bertram, nahm sich auch immer wieder gerne die Zeit, zum Publikum zu sprechen und so das Konzert noch persönlicher zu machen. Auch brauchten sie bei dem Publikum wirklich wenig, um es auch zum Mitmachen zu bewegen. Ein besonderer Moment war auch, als die Band die Fans "Dein Glück" alleine singen ließ. Bei den letzten Songs ("Schwerelos" und "Giganten") wurde dann noch einmal richtig gefeiert und gesprungen. Insgesamt war es ein sehr gutes Konzert.


In Berlin waren ungefähr 50 bis 60 Leute vor Ort und bescherten Liza & Kay, die wieder alleine auftraten und vor allem Jeden Tag Silvester einen schönen Auftritt in der Bundeshauptstadt. Die Stimmung war wirklich sehr gut, wie es auch immer bei JTS-Konzerten ist. Sie war natürlich nicht vergleichbar mit der bei den Konzerten hier oben im Norden, aber hat sehr positiv überrascht. Viele konnten auch sehr gut mitsingen, was ein Konzert natürlich immer noch schöner werden lässt. Auch hier machten die Fans jede Aktion, wie zum Beispiel die Welle bei "Am Wasser", mit. Es war ein überraschenderweise gut besuchtes Konzert, welches wirklich sehr Spaß machte.



Leipzig war mit rund 25 Zuschauern nicht so gut besucht, was aber vor allem auch daran lag, dass man hier Jeden Tag Silvester eigentlich auch nicht kennt. Der Club war quasi in einem Keller eines Schauspielhauses und sehr gemütlich. Das Konzert war gezeichnet von sehr viel Nebel, vor allem bei Liza & Kay, was zu einigen Lachern führte. Auch hier zeigten die vier Jungs ihre große Freude am Musik machen. Und das bekamen sie vom Publikum, das sehr gut zuhören konnte, zurück. Obwohl es so wenige waren, machten diese eine gute Stimmung. 



Ein großer Kontrast dazu war dann das Konzert in Kiel. Es war nahezu ausverkauft, also waren fast 400 Leute an diesem Abend da. Es zeigte sich, dass dieses Konzert, wenn man das in Lübeck mal herausnimmt, wirklich das beste der gesamten Tournee war. Diese sehr gute Stimmung fing schon bei Liza & Kay an, die sehr euphorisch gefeiert wurden. Auch die beiden gaben ihr bestes, um dem Publikum gut zu gefallen, was auch wirklich funktionierte.

Mit dieser gelungenen Grundstimmung wurden dann die vier Herren empfangen. Sie nahmen diese Euphorie auf und übertrugen sie auf ihre Lieder, die dadurch noch besser wurden. Natürlich waren auch in Kiel die Fans sehr textsicher. Alles, wozu die Band die Fans animierte, klappte auch. Es war eine perfekte Harmonie zwischen Fans und Band, was sich auch sehr bei "Dein Glück" zeigte. Noch immer kann man kaum die Worte dafür finden, wie gut dieses Konzert eigentlich war. Es bleibt einfach nur die große Freude hängen, die allesamt hatten. Das zeigte sich auch noch einmal bei "Giganten", wo alle inklusive Liza & Kay auf der Bühne durchdrehten. Dabei sollte das Publikum wie bei Rock- oder Hip Hop-Konzerten in die Hocke gehen. Dabei machten quasi alle mit. Bertram zog am Ende des Konzerts den schwarzen Vorhang zu, den die Bühne bot. Das war natürlich noch einmal eine lustige Situation.



Ebenfalls fast ausverkauft mit über 150 Leuten war das Abschlusskonzert in Hannover. In dem Club LUX neben dem großen Capitol spielten JTS nun schon das dritte Mal. Auch hier hatte die Band ein recht leichtes Spiel, da das Publikum sehr textsicher war und auch sehr gut mitmachte. Das zeigte es schon bei Liza & Kay, die sehr viel Freude auf der Bühne hatten. Bei Jeden Tag Silvester ging es dann noch euphorischer weiter. Es wurde viel gesungen, getanzt und gelacht. Die Stimmung ähnelte schon den Konzerten in Hamburg und Kiel, kam allerdings nicht ganz heran. Vor der Zugabe legten wir der Band ein kleines Geschenk auf die Bühne. Es war ein Plakat mit unseren schönsten Fotos von der Tour. Die Band freute sich sehr darüber. Es war das heißeste Konzert der Tour. Beim letzten Song "Giganten" sprangen dann alle, sodass es ein richtiger Abriss war. Der Schweiß lief nur so herunter, aber es machte richtig Spaß. Natürlich waren wir aber auch total erschöpft und glücklich. 


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