Mittwoch, 28. Dezember 2016

Enno Bunger - Hamburg - 14.12.2016

An diesem Tag trennten wir uns mal wieder und besuchten zwei Konzerte zur selben Zeit. In diesem Bericht geht es um das Konzert von Enno Bunger. Er spielte in Hamburg im Kulturzentrum Kampnagel. Das waren zu Konzertsälen umgebaute Lagerhallen Da es sich hier um ein Sitzkonzert handelte, war es zum Einlass natürlich sehr entspannt. Der Konzertsaal war wie ein Theatersaal aufgebaut, sodass jede Reihe immer höher wurde und man zur Bühne hinunter schauen musste. Man sollte natürlich auch noch ewähnen, dass das Konzert ausverkauft war. 

Kurz nach 20 Uhr kam Enno Bunger auf die Bühne und begrüßte das Publikum. Er kündigte seine Vorband an, von der er selbst Fan ist. Es spielte das Geschwisterduo Sarah & Julian (sprich auf Englisch). Sie machten Indie-Pop-Musik und hatten Gitarre, Keyboard und Drumpad dabei. Ihre Musik war eher ruhig, was aber auch sehr zur Atmosphäre passte. Neben ihren älteren Songs wagten sie sich auch an einigen neuen. Für mich waren natürlich alle Lieder neu. Nach ihrem Set wurde dann kurz umgebaut, so dass es um 21 Uhr dann mit dem Konzert von Enno weitergehen konnte.

Enno wurde mit viel Applaus empfangen und begann sein Konzert zunächst alleine am Keyboard. Doch während des ersten Liedes kam dann sein Gitarrist Onno dazu und spielte am selben Keyboard mit. Das Publikum lauschte den weiteren Liedern sehr aufmerksam. Es war noch eine weitere Person auf der Bühne, die das Schlagzeug spielte. Bei allen Liedern handelte es sich um Akustik-bzw. Unpluggedversionen. 


Es fiel auf, dass kaum und wenn, nur leise mitgesungen wurde. Auch das Klatschen wurde auf die Stellen nach den Liedern beschränkt. Enno spielte viele traurige und melancholische Lieder. Darüber witzelte er dann auch des Öfteren, nach dem Motto „nun kommt zur Abwechslung ein trauriges Lied“. Aber er hatte auch noch eine andere Stimmung dabei: Wut.


Da alle in der Band kränkelten, sollten sich die anderen ein wenig erholen. Also spielte Enno einige Lieder alleine. Das Lied „Licht am Ende des Tunnels“, bei dem es um die Kritik an das Radio und die Popmusik ging, spielte er an einem Klavier. Da er aber lieber näher am Publikum sein wollte. Ging er nach diesem Song wieder zu seinem Keyboard, welches weiter vorne auf der Bühne stand. Nach einiger Zeit kam dann auch wieder seine Band zurück. Ein Lied, welches er für eine Kinder-CD schrieb, sang er zusammen mit Sarah & Julian. Es hieß „Stachelschwein“ und war natürlich ein trauriges Lied. Enno und Onno spaßten auch darüber, dass Onno nun auch bei Lena Meyer-Landrut spiele. 



Ziemlich zum Ende des Sets spielte er auch die Lieder „Regen“ und „Wo bleiben die Beschwerden“. Beim letztgenannten gab es wegen des Textes auch Applaus während des Liedes. Zur Zugabe kamen dann auch Sarah & Julian wieder dazu und alle spielten einen Song komplett ohne Strom. Hierbei musste man sehr gut zuhören. Mit dem letzten Lied appellierte Enno Bunger an das Scheitern dürfen und Wiederaufstehen. Nach dem Konzert gab er auch noch Autogramme und stand auch für Fotos und Smalltalk bereit.

A.

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