Montag, 19. September 2016

Mark Forster - Hamburg - 16.09.2016

An diesem Freitag ging es für uns in den Hamburger Stadtpark zu Mark Forster, der dort sein letztes Open-Air-Konzert gab. Als wir dort ankamen, war kaum etwas los an den Eingängen. Auch zum Einlass war der Menschenandrang überschaubar. Pünktlich zum Einlass fing es dann aber auch so richtig an, zu regnen, sodass die Begeisterung da wirklich schon groß war. Bevor wir aber über das eigentliche Konzert berichten, müssen wir leider einige negative Dinge ansprechen. Zuerst aber: Das Konzert von Mark Forster selbst war super, die Stimmung im Publikum war eher durchwachsen. Zumindest kam bei uns in den vorderen Reihen nicht so viel stimmungstechnisch von hinten an. Auch die Location Stadtpark ist einfach wunderschön. Aber die Organisation läuft einfach sehr, sehr unterirdisch schlecht. Auf der Homepage wird behauptet, dass aufgrund von Künstlerverträgen nicht gefilmt werden darf, allerdings war dies bei Konzerten von Mark Forster noch nie verboten. Auch lief noch einiges Anderes falsch, worauf wir aber nicht näher eingehen möchten, da wir lieber konzentriert über das tolle Konzert berichten möchten.



Um 19 Uhr kam dann die Vorband Zwei von Millionen. Sie spielten ihr gerade einmal viertes Konzert an diesem Abend, deswegen merkte man ihnen auch die Nervosität an. Aber von Lied zu Lied wurden sie immer lässiger. Auch die Lieder selbst gefielen uns immer besser im Laufe der Zeit. Stilistisch lagen sie irgendwo beim Elektro-Pop. Auch dem restlichen Publikum gefielen sie sehr, den die beiden wurden ordentlich gefeiert. Zum Schluss spielten sie ihre aktuelle Single "Leben 2.0".


Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann weiter. Das Intro startete und die Band kam auf die Bühne. Sie spielten die ersten Takte von "Sowieso" an und dann kam auch schon Mark Forster auf die Bühne. Wir und auch das Publikum um uns herum waren sofort da und feierten ihn frenetisch. So manche konnte auch schon die neuen Texte mitsingen. Vor dem dritten Song "Für immer forever" zeigten Mark und Band wieder, was sie machen, wenn sie Liebe verspüren. Sie machen die Hand auf und zu. Es ging mit "Flash mich" danach weiter und hier konnten selbstverständlich viel mehr Leute schon mitsingen. Die Band und vor allem Mark gaben eine Menge Gas auf der Bühne und sorgten auch so für Begeisterung. Aber auch etwas Lustiges kam dabei heraus. Denn Marks Brillengläser beschlugen immer wieder so stark, dass er gar nichts mehr dadurch sehen konnte. Er nahm die Brille dann ab und auf einmal stand ein Maulwurf auf der Bühne. Aber vor allem sorgte die ganz bestimmt für viele weitere Sympathiepunkte.


Ein Fan gab ihm dann noch eine Neo-Sonnenbrille die er aufsetzte und damit dann performte. Später bekam der Fan dann die Brille signiert wieder. Bevor er "Natalie" spielen wollte, erzählte er zunächst, wie es zu diesem Song kam. Ein Fan rief immerzu den Namen seiner Schwester, woraufhin Mark fragte: "Kennst du sie etwa?". Das sorgte für Gelächter. Bei "Stimme" kamen dann zum ersten Mal an diesem Abend die Trockeneis-Kanonen zum Einsatz. Es wurde angenehm kühl, aber vor allem sorgten diese für einen ziemlichen Nebel. Bei diesem Song sprangen Mark und viele Fans mit. Daraufhin folgte der energiereiche Song "Karton". Hier wurden wir positiv überrascht, denn vor dem Konzert hätten wir nie damit gerechnet, dass Konfetti abgeschossen werden dürfte. Doch hier setzte sich Mark sicherlich durch und konnte wie gewohnt seine Show zeigen. Somit überzog er den Stadtpark zunächst mit langen Konfettischlangen und weiterem Trockeneisnebel. Nach diesen euphorischen Songs ging es nun etwas ruhiger weiter. Bei "Selfie" wurde mit so wenig Licht wie möglich gearbeitet, auch bei "Einer dieser Steine" ließen sie es ruhig angehen und spielten auch nur mit einem Bruchteil der Band. 


Zu "Schöner Scherbenhaufen" "skypte" Mark mit den Harlem Gospel Singers, mit denen er einige Lieder des neuen Albums eingespielt hat. Da die Situation sehr lustig war und das Lied sehr schön ist, haben wir es dennoch gefilmt und hier für euch bereitgestellt. Danach kam dann die altbewährte Tradition, bei "Auf dem Weg" in die Hocke zu gehen und dann im Refrain völlig auszurasten. Das klappte auch sehr gut. Nach dieser Aktion rasteten dann alle noch einmal völlig aus, denn nun kamen "Au revoir" und "Wir sind groß" hintereinander. Jeder konnte hier mitsingen. 


Nach den Zugabe-Rufen kam Mark wieder auf die Bühne und er spielte sehr passend "Willkommen zurück". Zu "Chöre" wurde der Stadtpark nun endgültig einkonfettiniert. ;-) Lauter weiße Konfettischnipsel flogen bei jedem Refrain umher. Auch kamen wieder die Trockeneiskanonen zum Einsatz. Eine große Euphorie machte sich breit. Ein letztes Mal gaben Mark und Band bei "Bauch und Kopf" alles und es war auch noch weiteres Konfetti da. Danach war dieses tolle und energievolle Konzert vorbei und wir gingen überglücklich nach Hause.

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