Montag, 7. März 2016

Sarah Connor - Kiel - 05.03.2016

Eine Stadt, wo wir noch nicht so häufig waren, wartete auf uns und das war Kiel. Da wir Sarah Connor Ende des letzten Jahres schon einmal auf einem Konzert gesehen hatten und sie uns überzeugt hatte, waren wir uns sicher, wir wollten sie einmal auf Tour besuchen. Die Hallen wurden dieses Mal aber auch wieder ein bisschen größer, was aber für Sarah kein Problem darstellte. Da wir bei der Aufzeichnung von Ihrer Live-DVD waren, wollten wir uns die Fan-Box kaufen; in dieser befand sich ein Fanpass, den es nur in der Kombination mit der Bos zu kaufen gab. Dieser Pass berechtigte einen Besucher und eine Begleitperson, die ein gültiges Stehplatzticket hatten, die Halle meistens ca. 30 Minuten vor normalen Einlass zu betreten. 

Wir waren ca. 1 Stunde vor normalem Einlass da, weil wir dachten, so viele Leute mit einem Fanpass würden ja nicht gerade in Kiel sein, um das Konzert zu besuchen. Da hatte uns unser Gefühl aber getäuscht, es waren schon ca. 40 Menschen an dem gesonderten Eingang. Da die Halle ja aber sehr groß ist, machten wir uns keine Sorgen, noch in der ersten Reihe stehen zu dürfen. Der Einlass verlief trotz der geringen Menschenmasse doch ein wenig hektisch und es wurde trotzdem versucht, zu drängeln und zu schubsen, was sehr schade war. Als wir dann endlich in den Innenraum durften, war es nochmal ein bisschen schwierig. Alle liefen die Treppen gerade herunter in die erste Reihe und direkt vor den Steg, manche stellten sich somit schon in die zweite Reihe, wir hatten das Gefühl die Leute hatten nicht mitbekommen, dass der Steg auch noch eine zweite Seite hatte und somit kamen wir an unseren Wunschplatz in der ersten Reihe in der Kurve von Bühne und Steg. 



Die Vorband kam gegen 20 Uhr auf die Bühne, ihr Name war Grace Risch. Sie sang auf Deutsch. Es klang sehr modern. Der Funke sprang aber einfach nicht so über. Wir können gar nicht genau sagen, ob es an den Texten, dem Sound oder an der großen Halle lag, deswegen möchten wir gar nicht so viel dazu sagen, man sollte sich sein eigenes Bild machen. 



So dann ging es fast los, die Instrumente waren während der Vorband schon mit einem schwarz-durchsichtigen Vorhang verdeckt. Als aber die Vorband von der Bühne ging, fiel noch mal ein ganz schwarzer Vorhand von der Decke. Dann wurde die Halle endlich dunkel und die Stimmung war gleich da. Die Band fing an, zu spielen  und man sah die Musiker nach und nach als Schatten auf dem Vorhang. Das erste Lied vor Halt mich. Sarah Connor war sofort dabei, hatte Spaß und man hatte gesehen, dass sie sich gefreut hatte, dass die Halle so voll war. Das Konzert war zwar offiziell nicht ausverkauft, allerdings fehlte wohl nicht mehr viel es waren weder viele Sitzplätze frei noch hatte man viel Platz im Innenraum. Sarah Connor war froh, so weit im Norden zu sein. Ein Teil ihrer Heimat, Ihre Tochter Summer wurde hier geboren und war an diesem Abend auch in der Halle, Das Publikum war sehr textsicher, egal ob englischer oder deutscher Text. Als das Lied "Deutsches Liebeslied" kam, wurde das Publikum das erste Mal richtig gefordert. So sang die komplette Halle Sarah ein Liebeslied. Das einzige Lied, was Sarah auf ihrem Album Muttersprache nicht selbst geschrieben hat ist "Meine Insel". Dieses ist aus einem Brief von Ihrer besten Freundin Pille entstanden, diese hatte den Brief geschrieben, als Sarah nach Berlin zog. Hier könnt ihr gerne mal in den Song reinhören!



Es gab auch wieder ein Medley mit den älteren englischen Songs von Sarah, die aber dem
Publikum nicht unbekannt waren. Die Fans feierten diese genauso wie die neuen. Auf der kleinen Bühne am Ende des Stegs wurden eher die ruhigeren und traurigen Songs gesungen, so auch das Lied "Wie geht glücklich". Hier erzählte sie, dass dieses ein Song war, den sich das Publikum gewünscht hatte. Sie hatte vor der Tour auf Facebook gefragt, welche Lieder auf der Tour nicht fehlen dürften und dieses Lied wurde schließlich der Sieger. Danach kam ein Lied, welches Sarah auch nicht selbst geschrieben hatte, sondern ein guter Freund, der "auch noch gut kochen kann", so Sarah. Der Song stammt von Gregor Meyle - "Keine ist wie du". Den Song hatte Sarah bei Sing meinen Song performt und dieser hat sie der deutschsprachigen Musik näher gebracht. 


Das Konzert neigte sich dem Ende zu, dann spielten sie und ihr Gitarrist Thorsten den Song "Skin on Skin" in einer völlig neuen Version, das Publikum erkannte den Song erst, als Sarah die ersten Töne gesungen hatte. 

Die letzten beiden Lieder standen an. Das erste ging an einen für sie ganz besonderen Menschen, Ihren König. Das sagt wohl schon alles. Das letzte Lied war "Augen auf", ein Song der gerade sehr gut in die politische Situation passt. Es war sehr emotional. Auf der Rückseite des Klaviers wurden Bilder gezeigt, die wir von unserem Platz leider nicht sehen konnten. Das Lied berührte uns trotzdem sehr. 

Das Konzert war leider zu Ende, aber es ist auch jeden Fall ein Konzert, bei dem es sich lohnt, hinzugehen, sowohl mit der besten Freundin, dem Freund oder auch der Mutter. 



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