Dienstag, 4. August 2015

Stars@NDR2 live in Warnemünde - 01.08.2015

Bei schönstem Wetter ging es diesmal nach Warnemünde an den Strand. Hier fand Stars@NDR2 live statt. Zu den Künstlern des heutigen Tages zählten: Lionshead, Joris, Johannes Oerding, Mark Forster und der Headliner Rea Garvey. Wir hatten uns schon vormittags auf dem Weg gemacht, um noch an dem NDR-Truck vorbeizuschauen und eventuell noch den einen oder anderen Künstler abfangen zu können. Bei ca. 30° C, aber gefühlten 50° C, kamen wir am Truck an und hatten Glück, dass Mark Forster gerade bei der Live-Übertragen fürs Radio vor Ort war. Er sang in einer Akustikversion, mit Sönke an der Gitarre, "Bauch und Kopf". Er hatte sehr gute Laune, bis auf dass er sich am Morgen beim Frühstück mit dem Messer in 2 Finger geschnitten hatte, er würde aber trotzdem auftreten.

Dann waren ca. 3 Stunden Pause im Programm, man konnte aber schon Mark Forster und Johannes Oerding beim Soundcheck lauschen. Um 15:00 Uhr war endlich Einlass, dieser gestaltete ich eher schwierig, da ein Besucher um Punkt 15:00 Uhr die Absperrung durchbrach und alle anderen Gäste ihm folgten und die Securitys überrumpelten, manche Personen wurden umgerannt und es war einfach nur noch ein Gedrängel und Gequetsche. Als wir es endlich in den Front-of-Stage Bereich geschafft hatten war Joris noch beim Soundcheck, was die Wartezeit sehr unterhaltsam machte. Wir hatten uns einen Platz in der 3ten Reihe erobert, konnten aber sehr gut gucken, da viele Kinder in dem abgesperrten Bereich waren. 35.000 Menschen im Publikum und wir mittendrin, was für ein Gefühl!
Um 16:00 Uhr startete endlich das Programm. Die Moderatoren Ilka Petersen und Holger Ponik haben die Bühne betreten und versuchen gute Stimmung zu verbreiten, die zum Teil bei manchen schon nicht mehr vorhanden war, da gerade in dem vorderen Bereich z.B. Glasflaschen verboten waren, aber die Securitys mit der Situation überfordert waren und alles haben durchgehen lassen und somit mehrere angetrunkene und betrunkene Menschen im Bereich bei den ganzen Kindern waren.

Als Linonshead aber loslegten waren alle glücklich über den schnellen und pünktlichen Anfang. Lionshead spielten ca. 30 Minuten. Die Band tat uns ein wenig Leid, durch die Hitze und ihre Unbekanntheit ließen sich viele nicht darauf ein, dazu zählten wir leider auch. Wir waren eigentlich nur damit beschäftigt uns mit Sonnencreme zu schützen. Es war zwischen jedem Act eine Pause von 25 Minuten angesetzt, diese wurde auch immer eingehalten. 





Dann kam Joris auf die Bühne und die Stimmung im Publikum wurde schlagartig besser. Joris hatte sich sofort in die Herzen der kleinen Mädchen in der ersten Reihe gesungen. Es machte einfach Spaß, ihm zuzusehen und zuzuhören. Er hat erzählt, wie wichtig es ist auch die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, dadurch bekam er auch sehr viele Sympathiepunkte, weil man einfach sehen konnte wie froh und stolz er über seinen Erfolg ist, und dass er dennoch auf dem Boden geblieben ist. Zudem sah man ihm an wie viel Spaß er auf der Bühne hatte. Er animierte das Publikum von Anfang an zum Mitklatschen und Mitsingen, als er dann aber seine erste Single "Im Schneckenhaus" sang, kristallisierten sich die Joris-Fans heraus und er brauchte gar nicht mehr viel zu sagen. Man hörte, dass viele Menschen es kannten, es war aber kein Vergleich zu dem Gesang vom Publikum, welches bei "Herz über Kopf" sofort lautstark dabei war. 



In der nächsten 25-Minuten-Pause wurden für den nächsten Künstler Johannes Oerding schon Tickets verlost, was allerdings ein bisschen unglücklich verlief, da jeder die Tickets auch trotz falscher Antworten bekommen konnte. Dann kam unser erstes persönliches Highlight des Abends: Johannes Oerding. Er kam wie am Tag zuvor beim Maschseefest in Hannover mit einer unglaublichen Energie auf die Bühne. Der für das anwesende Publikum scheinbar eher unbekannte Künstler hat es geschafft, in wenigen Sekunden fast alle Menschen auf seine Seite zu ziehen. Man hat sofort gemerkt, dass er alles geben wollte, da er ja das Konzert am vorigen Tag abbrechen musste, und begeisterte somit mit seiner Art und Leidenschaft zur Musik. Sein verletzter Fuß schien gut verheilt zu sein; er hüpfte und sprang über die ganze Bühne. Bei seinem mittlerweile zum Klassiker gewordenen Song "Nie wieder Alkohol" wurde dem Publikum klar, dass Johannes nicht nur gefühlvolle Lieder hat, sondern auch viel Witz und Ironie beweisen kann. Bei "Wo wir sind ist oben" zeigte er, wie gut er auch das 35.000-köpfige Publikum unter Kontrolle hatte, indem er es anstachelte, bei jedem "oben" die Arme in die Luft zu reißen. Bei "Morgen" sprang er wie üblich ins Publikum. Da sehr viel Platz im FOS-Bereich war, liefen einige Teenie-Girls hinterher, um ihn anfassen zu können. Als er "Alles brennt" anspielte, sah man, wie es bei einigen Zuschauern "Klick" machte und sie Johannes Oerding nun zuordnen konnten. Mit seinem letzten Song des Abends "Engel" wusste er noch einmal das Publikum zu berühren.  Wieder gab es eine Pause, in der diesmal nur Musik abgespielt wurde. 


Dann unser zweites Highlight: Mark Forster. Die Band kam und spielte das Intro an, dann folgte wie immer "Ey Liebe" und auch Mark kam auf die Bühne und das Gekreische begann. Er hatte wie immer das gleiche Cap auf und war sofort dabei und zappelte wieder über die ganze Bühne. Mark wurde zwar ordentlich gefeiert, allerdings kannte wie so oft leider kaum jemand seine Texte. Er zeigte aber gleich schon dem Publikum wie er, seine Band und die Fans zeigen sollen, wenn sie Liebe verspüren: Den Arm nach oben strecken und mit der Hand wie ein Kleinkind winken (auf und zu machen ;-)). Bei "Auf dem Weg" führte er das Publikum in die alte Tradition ein, die sei schon "seit 25 Jahren" machen. Mark Forster dazu: "Also seitdem ich -4 bin", und hatte ein Grinsen dabei. Die Zuschauer sollten in die Hocke gehen und bei den Worten "auf dem Weg" aufspringen und durchdrehen. Dabei schloss er mit seinem Schlagzeuger "Kallas" eine Wette darüber ab, dass wirklich alle mitmachten. Kallas hat selbstverständlich die Wette gewonnen. Dann kam "Flash mich" und alle konnten nun mitsingen. Bei seinem Überhit "Au revoir" rasteten alle völlig aus und sangen mit, jedoch nicht die ursprüngliche zweite Strophe. In Marks Zugabe spielte er noch seine neue Single "Bauch und Kopf". Dann war der Spaß leider auch schon vorbei. In der nachfolgenden Pause wurden wieder Tickets verlost, diesmal für Mark Forster. 




Auf der Bühne begannen die Umbauarbeiten für Rea Garvey. Dann ging es auch schon los und Rea Garvey und Band kamen auf die Bühne. Sein erster Song "Oh my love" spielte er ausschließlich alleine mit einer Akustikgitarre und begeisterte sofort. Danach kam schon "Can't say no". Weil er sich so über das Publikum und die Atmosphäre erfreut war, machte er versehentlich seinen besonderen Mikrofonständer kaputt, was ihn aber nicht aufhielt, fröhlich weiter zu machen. Er spielte weiter: mal rockiger, mal balladiger. Dann wurde bei "Wild Love" Konfetti abgefeuert, was euphorisch gefeiert wurde. Sein letzter Song vor der Zugabe war noch einmal "Oh my love", aber diesmal mit der ganzen Band.


Dann war alles vorbei und wir gingen nach einem wunderschönen Festival-Tag zufrieden und auch ein wenig erschöpft nach Hause. 

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