Montag, 8. August 2016

stars@ndr2 - Gifhorn - 06.08.2016

An diesem Wochenende ging es für uns nach Gifhorn in Niedersachsen. Dort richtete der Radiosender NDR 2 ein Open-Air-Festival aus. Wir fuhren schon früh morgens los, da wir noch zum Showtruck in der Fußgängerzone in Gifhorn wollten. Dort gaben die meisten Künstler, die später auf dem Festival Konzerte spielten, kurze Interviews und es war auch geplant, dass manchen ein Lied spielen sollten. Jedoch gaben nur Stanfour in kleiner Besetzung eine Kostprobe. Die anderen taten dies dann nicht mehr, weshalb sich im Nachhinein der Besuch des Showtrucks für uns nicht wirklich gelohnt hatte. Also fuhren wir weiter zum Sportzentrum, wo das Festival stattfand. Dort angekommen, war aber noch nicht so viel los, es waren aber auch an den beiden Eingängen jeweils sehr viele Einlassschleusen, sodass sich die Leute gut verteilen konnten. Der Einlass um 15 Uhr verlief entspannter als wir es erwarteten hinsichtlich des Sprengstoffattentats in Ansbach. Aber die Taschen wurden wenigstens kontrolliert. Wir suchten uns danach einen Platz weiter hinten im Front-of-Stage-Bereich, da wir uns da sogar hinsetzen konnten. Nun warteten wir darauf, dass es losging.

Pünktlich um 16 Uhr startete dann der erste Act. Es war Ollie Gabriel aus den USA. Sofort mit den ersten Tönen verbreitete er gute Laune im Publikum, welches von Minute zu Minute mehr wurde. Er machte Pop-Musik, die aber sehr von Soul und Funk geprägt war. In den 30 - 45 Minuten Spielzeit zeigte Ollie Gabriel, dass er auf jeden Fall das Festival eröffnen konnte. Als Zugabe spielte er das Lied, wodurch er gerade einen kleinen Durchbruch feiern konnte: "Running Man".


Danach kam Philipp Dittberner, der zwar etwas ruhiger als der Voract war, aber dennoch sehr gut beim Publikum ankam. Gleich das erste Lied war "Das ist dein Leben" und so manche konnten auch mitsingen. Mit seiner sympathischen Art konnte er das Publikum auf seine Seite ziehen und begeisterte sehr. Beim Song "Wolke 4" sangen ebenfalls sehr viele mit, vermutlich kannten die meisten des Publikums ihn durch dieses Lied. Dittberner erzählte, dass er auf dem Festival in Ansbach spielte und somit sehr nah an diesen Geschehnissen war, man aber sich niemals die Lebensfreude nehmen lassen dürfe. Auch spielte er einen Coversong, es war "So perfekt" von Casper, den er zu seiner ganz eigenen Nummer machte. Als Zugabe und letztes Lied spielte Philipp Dittberner "In deiner kleinen Welt", wo beim Refrain der Vers "und du drehst dich in deiner kleinen Welt" vorkam und die Leute im Publikum sich dann auch drehen sollten. Tatsächlich taten dies auch viele.


Als nächstes kam die Band Stanfour von der Insel Föhr. Auch sie bewegten das Publikum mit ihren ersten Tönen. Auch wenn wir sie vorher noch nicht gesehen hatten, gab es das eine oder andere Lied, das auch wir kannten. Vermutlich ging es anderen genauso. Neben einigen neuen Nummern spielten sie natürlich auch die älteren wie "Wishing you well", "For all lovers" oder auch die Ballade "In your arms". Bei diesen konnten auch mehr Menschen mitsingen. Sänger Konstantin Rethwisch ging auch einige Male nach unten zur Bande und sang dort weiter. Auch, dass sie einfach sehr international klingen, macht Stanfour wohl sehr beliebt.


Der vorletzte Act des Abends war dann Joris. Sein erstes Lied war "Bis ans Ende der Welt" und das Publikum umjubelte ihn sofort. Mit seinem zweiten Song "Lass sie reden" spielte er einen der neuen. Er animierte das Publikum auch immer wieder dazu, mitzusingen und zu tanzen. Seine Musik lud natürlich auch dazu ein. Mit dabei war auch "Neustart". Bei dem Song "Sommerregen" sollte das Publikum die Augen schließen, den Nachbarn links und rechts in den Arm nehmen, ganz egal wie dieser aussieht. Dann sollte gesprungen und getanzt werden. Danach kam dann das Electro Set, welches auch sehr gut ankam, weil man dabei auch sehr gut mittanzen konnte. Das letzte Lied war "Herz über Kopf", bei welchem natürlich das ganze Publikum mitsingen konnte und völlig begeistert war. Nach dem Lied stimmte Joris den Refrain noch einmal A cappella an und das Publikum sang weiter.


Während der Umbaupause verkündeten die Moderatoren, dass bei diesem Festival 25.000 Leute anwesend waren.


Danach kam der letzte Act des Abends. Mark Forster begeisterte von Anfang an. Auch brach gleich lauter Jubel aus. Das erste Lied war "Sowieso", wobei noch nicht so viele mitsingen konnten, da es halt vom neuen Album stammt. Vor dem dritten Song " Für immer forever" zeigte Mark, wie er und seine Band zeigen, wenn sie Liebe verspüren. Sie heben die Hand und machen sie auf und zu. Das machte das gesamte Publikum mit. Neben den euphorischen Songs gab es auch einen sehr emotionalen, "Natalie", welchem er seiner Schwester widmete. Mit "Stimme" zeigte Mark, dass auch auch bühnentechnisch eine grandiose Show abliefern kann. Denn immer beim Refrain wurden die Trockeneiskanonen losgeschossen. Gleich darauf überraschte er uns mit "Karton", wo er richtig abgeliefert hat und es richtig laut wurde. Bei "Einer dieser Steine" sangen die Fans gefühlvoll mit. Dann kam das Traditionslied "Auf dem Weg", denn auch hier mussten wieder alle in die Hocke gehen. Das forderte er auch multilingual ein. Zum Beispiel auf Englisch: "Please do the hock!" oder auch auf Französisch: " S'il vous plait la hock!". Auch Schlagzeuger Kalli, mit welchem Mark eine Wette am Laufen hatte, forderte "some more hocking" ein. Dann wurde es wieder laut im Publikum, denn Mark sang "Au revoir" und "Wir sind groß". Hier konnte natürlich jeder mitsingen. 
Bei der Zugabe "Chöre" gab es bei jedem Refrain ein Konfettiregen. Den krönenden Abschluss lieferte er dann mit "Bauch und Kopf", wo auch noch einmal laut mitgesungen wurde und es Konfetti und Trockeneiskanonen gab. Auch wenn es das für uns das erste Mal war, dass wir Mark von so weit hinten sahen, war es einmal eine Erfahrung wert, die wir aber nicht immer bei ihm so machen müssen.


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