Montag, 6. Juni 2016

Uelzen Open Air - Uelzen - 04.06.2016

Für uns ging es an diesem Wochenende nach Uelzen. Dort wurde eine Open Air-Reihe ausgerichtet, wo unter anderem auch Elton John zu sehen war. An diesem Tag war es ein Festival mit vielen verschiedenen Künstlern. Der Einlass verlief sehr gut und wir sicherten uns einen Platz in der ersten Reihe und das auch noch relativ mittig. Auch die Personen neben uns waren sehr nett, was ja auf Konzerten so manches Mal Glückssache sein kann. Auch die Security zeigte sich sehr freundlich und zuvorkommend. So konnte ein tolles Festival starten.

Der erste Act war eine Rockabilly-Band namens Hot Birds. Sie machten Musik, die zum Tanzen einlud. Auch wenn es nicht ganz die Musikrichtung war, die unserem Geschmack entsprach, waren sie dennoch sehr gut. Sie spielten ungefähr eine halbe Stunde.

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Darauf folgte Katrin Wulff. Sie machte Soul auf Deutsch. Sie hatte eine Band dabei und sang auch Lieder, die poppiger waren. Das altbekannte Lied "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" von Hans Albers coverte sie auf ihre ganz eigene Art. Auch sie spielte ungefähr eine halbe Stunde.

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Nun gab es erstmal für uns eine willkommene Abkühlung. Nicht von oben, sondern durch die anwesende Feuerwehr. Sie hielten Feuerwehrschläuche in Richtung Publikum und legten los. Leider kam davon bei uns nichts an. Das bemerkte einer der Feuerwehrleute und machte uns volle Kanne direkt nass.

Danach kam Johannes Oerding, den wir das letzte Mal im November letztes Jahr gesehen hatten. Also freuten wir uns richtig und waren sehr gespannt. Er sollte uns auch nicht enttäuschen. Mit seiner sympathischen Art begeisterte er nicht nur uns. Er bewies mal wieder, was für eine Rampensau er ist. Bei ihm wurde das Publikum aufmerksamer und auch die Stimmung lockerte sich. Er spielte unter anderem "Nie wieder Alkohol" und "Einfach nur weg". Beim Song "Wo wir sind oben" zeigte er, dass er auch Schlager "kann". So veränderte er den Refrain ein wenig, vor allem aber die Melodie. Er überlegte sich, diesen Song in der Form an Helene Fischer weiterzugeben und befürchtete, dass es nun sogar ein Hit werden könnte. Bei "Turbulenzen" ging Johannes ins Publikum und zwang dieses, bei der ruhigen Stelle des Liedes in die Hocke zu gehen. Dabei erschraken alle, als Schlagzeuger "Sissi" plötzlich laut spielte. Der Song "Alles brennt" ließ das Publikum noch wacher werden. Dabei sprang Johannes an die Bande und sang dort weiter. Er spielte ungefähr eine Stunde, denn für ihn ging es gleich weiter nach Bassum, wo am selben Tag noch ein richtiges Konzert von ihm stattfinden sollte.


Danach wurde das Konzert ein kurz unterbrochen. Es wurde bewölkter und donnerte zweimal. Anlässlich des Vorfalls bei Rock am Ring, wurden wir alle zwei Meter von der Bande weggeschickt, um so weitere Sicherheit zu garantieren. Das dauerte ungefähr eine halbe Stunde. So verzögerte sich auch der Auftritt der nächsten Band, weil noch alles gewitterfest gemacht werden musste.

Dann kam die Band LOT. Sie machten Alternative-Rock auf Deutsch. Leider konnten sie nur noch 3 Lieder spielen. Diese waren aber sehr gut und es hat uns viel Freude bereitet, ihnen zuzuhören. Wir hoffen, wir können sie noch einmal vielleicht ja auf einem Festival sehen, um sie besser einschätzen zu können.

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Nun kam Namika. Sie konnte mit ihrer Stimme und ihrer Art überzeugen. Auch ihre Band zeigte dabei, was sie drauf hat. Ihre aktuelle Single "Kompliziert" kam dabei sehr gut an. Vor allem bei "Lieblingsmensch" konnten sehr viele mitsingen, was das Konzerterlebnis noch erheblich verbesserte. Immer wieder ließ sie auch das Publikum mitmachen. Auch ihr Konzert ging ca. eine Stunde.


Als nächstes traten Glasperlenspiel auf, die unserer Meinung nach heute einen nicht so starken Tag erwischten. Die Stimme von Sängerin Carolin Niemczyk war nicht so stark, entweder war sie kränkelnd oder nicht so gut abgemischt. Natürlich machten sie dennoch mit ihrem Elektro-Pop viel Party und heizten dem Publikum vor allem bei "Geiles Leben" gut ein. Auch sie spielten eine Stunde.

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Der letzte Act des Abends war dann Mark Forster. Heute stellte er zum ersten Mal sein neues Album "TAPE" vor einem öffentlichen Publikum vor. Es ging auch gleich schon ganz anders los. Es war ein neues Intro und das erste Lied war "Sowieso". Mark machte sofort Stimmung und es gab tosenden Jubel. Er ging auf der ganzen Bühne immer auf und ab und tanzte viel. Aber nicht nur er. Auch die Bandmitglieder tanzten was das Zeug hielt. Sicherlich war es auch die Freude darüber, endlich die neuen Lieder spielen zu können. Aber auch Teile der Band waren neu: neuer Gitarrist/Bassist und 3 Bläser kamen dazu. 
Es blieb aber das Liebe-Zeigen mit den immer sich öffnenden und wieder schließenden Händen. Es ging weiter mit einem neuen Lied, ehe schon jetzt "Flash mich" kam. Dabei konnte das Publikum natürlich gut mitsingen. Die Stimmung stieg von Lied zu Lied an und auch Mark gab jedes Mal noch mehr. Auch das Lied "Königin Schwermut" blieb, wobei hier
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das Publikum wie gewohnt den rechten Arm im Refrain von links nach rechts schwingen sollte. Beim neuen Song "Natalie" erzählte er, dass es sein bisher persönlichster Song sei. Es geht dabei um seine Schwester. Uns berührte er mit diesem Song sehr. Mark blickte dabei beim Singen in die Ferne.
Das Tempo der Lieder wurde nun wieder schneller und es wurde lauter. Es folgte "Stimme" vom Projekt EFF, das diesmal tatsächlich auch in der richtigen Version gespielt wurde. Beim Refrain wurden immer wieder CO₂-Kanonen gestartet. Erstens wurde es dabei immer schön kühl und zweitens sind das alles ganz neue Erlebnisse auf einem Mark Forster-Konzert. Dann spielten sie Karton, wo alle springen konnten. "Einer dieser Steine" wurde im Gegensatz zu den letzten Konzerten wieder mit der gesamten Band gespielt. Es war auch so sehr schön. Nach dem Song skypte Mark gemeinsam mit uns mit den Streichern, die bei der Albumproduktion mitmachten. Hier bewies Mark mal wieder, wie gut er doch schlecht Englisch sprechen kann. Mit "Au revoir" und "Wir sind groß" kamen nun wieder zwei Lieder, bei denen das Publikum sehr gut mitsingen konnte.
Dann kamen die Zugaben. Unter anderem war da "Chöre", wo weißes Konfetti in die Luft geschossen wurde. Das letzte Lied war dann wie auf der letzten Tour "Bauch und Kopf". Auch hier gab es Konfetti, diesmal weißes und goldenes. Dann war das Konzert vorbei. Wir waren kaputt und sehr beeindruckt, dass jetzt noch mehr Elan in einem Mark Forster-Konzert steckt und freuen uns auf die anstehende Tournee im Winter.

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