Mittwoch, 28. September 2016

Max Giesinger - Kiel - 24.09.2016

Für uns ging es an diesem Wochenende nach Kiel ins MAX zu Max Giesinger. Da wir schon relativ früh da waren, standen wir letztendlich auch in der ersten Reihe. Zudem kamen ungefähr erst 45 Minuten vor dem Einlass so einigermaßen ein paar mehr Leute an. Auch der Einlass an sich klappte recht gut. Nun hieß es warten, bis der Supportact kam.


Dieser war Wincent Weiss. Er hat sich schon sehr gefreut, Support spielen zu dürfen. Ebenso war er aber auch super aufgeregt. Zuerst spielte er ein Lied, welches auf seinem Debütalbum zu finden sein wird. Er erzählte, dass er ursprünglich aus Eutin, also ganz aus der Nähe, kommt. Dafür gab es Jubel. Dann erzählte er weiter, dass er dann nach München zog, worauf es Buh-Rufe gab. Nun erwähnte er weiter, dass er wieder, nun von Berlin, zurück in den Norden ziehen möchte. Das brachte ihm wieder Jubel ein. Die ganze Aktion brachte ihn ein wenig aus dem Konzept, aber das machte ihn nur sympathischer. Der dritte Song war "Regenbogen". Als er "Unter meiner Haut" sang, erzählte Wincent, dass das Lied ja eigentlich von Elif stammte und es ihm den Durchbruch brachte. Außerdem spielte er einen Song, welchen er für seine Schwester schrieb, die er nur noch ca. zweimal im Jahr sieht. Wincent erzählte auch, wie es zu dem Kontakt mit Max kam. Sie wohnten eine Zeit lang in Berlin in einer WG zusammen und schrieben auch für Wincents zukünftiges Album einige Songs zusammen. Beim letzten Lied "Musik sein" konnten sehr viele mitsingen. Er ist wirklich ein toller Newcomer und es lohnt sich, ihn sich anzuschauen.


Nun ging das Konzert von Max los. Im Gegensatz zu den Konzerten bei den Festivals wurde die Setlist nun stark verändert. Das erste Lied nach dem Intro war nun "Der Junge der rennt". Danach spielte er seinen ältesten Song "Du kannst das". Max und seine Band waren richtig gut drauf. Und auch das Publikum hatte sehr gute Laune. 

Auch die Anfänge einiger Lieder waren diesmal anders als zuvor. Diesmal gab es sogar noch eine weitere Besonderheit: Ein Fernsehteam des NDR war vor Ort und machte während des Konzertes einige Aufnahmen. Bei "Kalifornien" ging Max aber wieder ins Publikum und sang dort weiter. Dabei wurde er selbstverständlich ordentlich gefeiert. Die Leute freuten sich auch sehr, dass sie ihrem Star näher kommen konnten. Max sorgte weiterhin für gute Laune mit den Songs " Unser Sommer" und "Wenn sie tanzt", welchen er seiner Mutter widmete. 


Mit den nächsten Songs wurde die Atmosphäre ruhiger, ehe es ein kleines Akustik-Set gab, bei dem nur sein Gitarrist Steffen Graef mitspielte. Max sang dabei auch "Melancholiker", was uns live viel besser gefiel als auf seiner Platte. Nun wurde es wieder stimmungsvoller, denn er spielte nun "Die guten Tag strahlen". Auch das Publikum tanzte bisschen mit. Das letzte Lied vor der Zugabe war "80 Millionen". Dementsprechend war nun auch die Stimmung. Es brach Jubel aus und jeder konnte den Song mitsingen. Aber auch hier gab es im Anschluss an den Song denselben noch einmal mit so wenig "technischem Schnick-Schnack" wie möglich. Das kam sehr gut an und das Publikum machte auch hier gut mit und sang anschließend ganz alleine. Dann gingen Max und seine Band von der Bühne.


Unter lauten Zugabe-Rufen kamen sie aber wieder zurück und spielten "Vielleicht im nächsten Leben", wobei das Publikum im Refrain "Uh-uhs" singen sollte. Das allerletzte Lied des Abends war dann "Für immer", welcher auf seinem ersten Album zu finden ist und schon seit langem ganz zum Schluss gespielt wird. Mit viel Jubel wurde dann Max verabschiedet und er war überglücklich. 


Donnerstag, 22. September 2016

NDR 2 Soundcheck Festival - Göttingen - 17.09.2016

Es ging für uns schon sehr früh los ins schöne Göttingen. Denn dort lief schon seit zwei Tagen das Soundcheck-Festival von NDR 2 und an diesem Tage sollte das große Finale stattfinden. Für dieses und für das Konzert von Matt Simons hatten wir dann tatsächlich auch jeweils eine Presseakkreditierung erhalten, sodass wir tatsächlich auch schon sehr früh losfahren mussten. Das Konzert von Matt Simons sollte nämlich schon um 14 Uhr anfangen. Als wir dann im Laufe der Fahrt irgendwann auf der A7 waren, kamen wir dann auch in den ersten Stau und das schöne Zeitpuffer, das wir uns aufgebaut hatten, verschwand allmählich. Dann endlich in Göttingen angekommen, mussten wir uns noch schnell einen Parkplatz in einer Nebenstraße suchen und eilten dann zum Deutschen Theater, wo das Konzert stattfinden sollte. Wir noch gerade so rechtzeitig um viertel vor zwei da.


In dessen Foyer empfing uns dann auch schon der Pressebetreuer. An dieser Stelle möchten wir schon einmal an herzliches Dankeschön an Christoph Kohlhöfer richten, der uns schon im Vorfeld per Mail und vor Ort so super und kompetent betreut hat. Womit wir nicht rechneten, war, dass wir uns auch das ganze Konzert angucken konnten. Wir bekamen nämlich zwei Sitzplätze in Reihe 5 zugewiesen. Das freute uns natürlich sehr. Also suchten wir unsere Plätze in dem wunderschönen, kleinen Theatersaal auf. Dann kam auch schon pünktlich um 14 Uhr die Radiomoderatorin Elke Wiswedel auf die Bühne und kündigte ganz kurz Matt Simons an. Wir hatten ihn zuvor noch nie gesehen und kannten ehrlich gesagt auch nur seinen Song "Catch and Release" aus dem Radio. Darum waren wir umso gespannter.


Wir gingen von einem ruhigen Konzert aus, und so fing es auch an. Matt Simons begleitete sich und seine Band auf einem Klavier. Der Konzerteinstieg war wirklich wunderschön. Aber schnell merkten wir, dass es nicht ein solch melancholisches Konzert bleiben würde. Denn Matt Simons konnte auch richtig aufdrehen. Nach und nach stand immer wieder der eine oder andere Zuschauer von seinem Sitz auf und musste sich bewegen. Auch wir standen natürlich mit auf und tanzten mit. 
Dann spielte Matt Simons den Song, wodurch der Kanadier eigentlich bekannt geworden war, "With you". Es wurde nämlich die Titelmelodie von "Goede tijden, slechte tijden", dem holländischem Pendant zu GZSZ. Bei diesem Song wurde es wieder ein wenig emotionaler, ehe sich das Publikum bei "Lose control" nicht mehr auf den Stühlen halten konnte. Matt Simons wechselte zwischen Klavier und Keyboard, zeigte aber auch sein Können am Saxophon. Auch seine Band tat alles dafür, dass es ein wunderschönes Konzert wurde. Als letztes Lied stimmte Matt "Catch and Release" zunächst nur auf einer Reisegitarre an. Dann legte er noch einmal mit seiner Band so richtig los. So mancher im Publikum konnte sogar mitsingen. Nach diesem Lied war das Konzert nach einer Stunde vorbei. 


So machten wir uns dann auf den Weg zum ungefähr 300 Meter entfernten Albaniplatz, wo die City-Stage stand. Als wir dort ankamen, war gerade Max Giesinger auf der Bühne und spielte "Wenn sie tanzt" alleine mit einer Akustikgitarre. Das war ein wirklich schöner Zufall und wir haben uns sehr darüber gefreut. Über das Wetter konnten wir uns aber nicht wirklich freuen: Es regnete nämlich. Kurz darauf wurde dann das Konzert von Julian Perretta übertragen. Eigentlich wollten wir 2 - 3 Lieder von Wincent Weiss später am Abend sehen. Da wir es aber höchstwahrscheinlich nicht rechtzeitig zum Check-in beim Finale in der Lokhalle geschafft hätten und es auch weiter regnete, entschieden wir uns dazu, lieber ins Trockene zu gehen.


Etwas später machten wir uns dann auch rechtzeitig auf dem Weg zur Lokhalle. Unser Glück war, dass wir nicht anstehen mussten, denn es fing mal wieder an, zu regnen. Als wir dann an der Halle den Presseeingang suchten, gab es erst einmal Einweisungen an die Besucher, die schon warteten. Diese wurden von einem Herren lautstark unterbreitet, aus diesem Grunde hatten wir etwas Respekt, ihn anzusprechen, aber es stellte sich heraus, dass er sehr freundlich war und zudem auch eigentlich leise sprechen konnte. Klar, bei vielen Menschen muss man eben auch lauter reden. Diesmal schien der Einlass aber viel besser organisiert worden zu sein als letztes Jahr. Es wurden Nummern verteilt und der Einlass erfolgte zu Beginn in kleinen Gruppen mit Begleitung bis an die Bühne. So sollte wohl auch verhindert werden, dass gelaufen wird. Aber zurück zu unseren Erlebnissen. Wir wurden pünktlich um 19:15 Uhr vom Nassen draußen ins Trockene drinnen gelassen. Es folgte der Check-in und wir bauten schon einmal unser Fotoequipment zusammen. 

Denn zuerst gab es einen Pressetermin, bei dem der Oberbürgermeister Göttingens Rolf-Georg Köhler und NDR 2-Programmchef Torsten Engel über das Festival sprachen. Auf unsere Frage hin, wie man es schaffe, jedes Jahr viele namhafte Künstler an Land zu ziehen, erwiderte Engel, dass es zum einen am Radioprogramm selbst liege, zum anderen sei das Festival mittlerweile so etabliert, dass Künstler bzw. das Management selbst auf die Veranstalter zukämen und somit schon eine große Auswahl bestünde.
Danach gab es ein Fotocall mit den Künstlern des Abends (bis auf Gentleman, der noch nicht da war). Das war für uns auch ein ganz neues Erlebnis, dass Musiker extra erscheinen, damit wir sie fotografieren können. Danach wurden wir durch die Halle vor die Absperrung begleitet. Die meisten von uns nahmen schon Platz, da kam Bühnenchef Franky zu uns, um noch einmal eine kleine aber präzise Ansprache zu halten. Wichtigster Punkt war hierbei, dass wir an der Absperrung bleiben und nicht näher zur Bühne gehen sollten, da es dort an diesem Abend Pyrotechnik gab. Das war auch völlig okay, denn Sicherheit geht immer vor. Aber man muss sagen, dass die Security insgesamt sehr nett und freundlich war. Nun begann noch einmal das kurze Warten auf den Beginn des Finales.

Kurz vor 9 kam dann Moderator Jens Mahrhold auf die Bühne und gab ein kleines Warm up für das Publikum. Um Punkt 9 ging es dann auch mit dem Festival los und der erste Act, DJ Topic, kam auf die Bühne. Er stellte sich hinter sein DJ-Pult und begann, Party zu machen. Zuerst spielte er eines seiner eigenen Lieder, wozu er sich auch Jake Reese aus den Niederlanden zur Hilfe geholt hatte, der mit ihm dann das Lied "Home" sang. Schon jetzt wurden Konfetti- und Trockeneiskanonen abgeschossen. Weiter ging es mit einigen anderen bekannten Hits im Rahmen seines DJ-Sets. Auch, wenn wir nicht ganz so auf Live-DJs stehen, müssen wir gestehen, dass Topic sehr sympathisch wirkte und es auch sehr Spaß machte, seinem Set zuzuhören. Zum Schluss kam noch einmal Jake Reese auf die Bühne und sang Topics "Find you". Der DJ heizte dem Publikum in seinem 15-minütigen Set sehr gut ein und bereitete einen hervorragenden Abend vor.


Danach kamen die eigentlichen Moderatoren des Abends, Ilka Petersen und Holger Ponik, auf die Bühne und begrüßten das Göttinger Publikum. Währenddessen gab es einen kleinen Umbau. Dann ging es auch schon schnell mit dem nächsten Auftritt weiter. Die Bandmitglieder waren schon auf der Bühne und die Musik setze ein. Dann kam auch Philipp Poisel in die Mitte der Bühne. Passend zu seiner langen Bühnen-Abstinenz sang er als erstes "Ich hab' dich immer noch lieb". Mit neuer Haarfarbe und ganz neuem Auftreten, zeigte er, dass er wieder zurück ist. Es war nicht mehr dieser ruhige Poisel, wie man ihn sonst kannte. Er sprang, tanzte und machte ordentlich Stimmung. Viele im Publikum sangen mit. Das Publikum hatte auch ihn noch lieb. Mit "Erkläre mir die Liebe" präsentierte er seine neue Single mit etwas anderem Sound. Zum Schluss sang über 9 Minuten hinweg "Als gäb's kein morgen mehr" und rannte und tobte über die Bühne. Die Laune im Publikum stieg von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Unter viel Applaus verabschiedete Philipp Poisel sich zusammen mit seiner Band. 


Dann wurde wieder innerhalb der nicht einmal nächsten zehn Minuten die Bühne umgebaut. Währenddessen wurde ein Video vom Konzert von Zara Larsson von diesem Festival gezeigt. Danach gab Mark Forster schon ein kleines Interview auf dem roten Sofa auf der linken Seite der Bühne. Das war auch ein schöner Faktor des Festivals. Es wurde nie langweilig, da über die drei Stunden hinweg Programm war. Es wurde immer zuerst ein Konzertmitschnitt gezeigt, dann gab es ein Interview.

Der nächste Künstler des Abends war dann Max Giesinger. Das Licht wurde gedämpft und das Keyboard wurde gespielt. Dann kam Max auf die Bühne und stellte sich zum Mikrofon, welches von Glühlampen umgeben war. Mit dem ersten Lied stimmte er nämlich zunächst ruhigere Töne an. Hierzu haben wir auch ein Video gemacht. Aber auch Max war von der Menschenmenge beeindruckt und musste auf der ganzen Bühne hin und her rennen. Mit dem nächsten Song spielte er seine neue Single "Wenn sie tanzt". Wir hörten dieses Lied dann zum zweiten Mal live an diesem Tag. Das Publikum machte super mit und sang und tanzte, was das Zeug hielt. Hiernach spielte er dann den Song, wodurch er so viel Aufmerksamkeit bekam: "80 Millionen". Vorher erzählte Max aber, dass sich sein Leben und das der Band seit diesem Song grundlegend verändert hat. Es gäbe nun kaum noch ein Tag, an dem sie mal nicht ein Konzert spielten. Dieses Lied konnte gefühlt jeder mitsingen. Aber auch hier wollte er an die kleinen Clubs erinnern, in denen er früher spielte. Deswegen spielte er es ohne "technischen Schnick-Schnack" und das Publikum sang wunderbar mit.


Nun kam nach einem kurzen Umbau Tim Bendzko auf die Bühne. Das erste Lied war dann auch schon seine neue Single "Keine Maschine", welches schon so einige sogar mitsingen konnten. Es war, als wäre Bendzko nie weggewesen, doch auch er hatte schon lange nicht mehr gespielt. Voller Energie zeigte er, was er alles drauf hat, auch er rannte über die ganze Bühne. Aber der Sound war jetzt schon anders. Es gab nichts, was irgendwie vom Computer kam, sondern alles war handgemachte Musik. Das nächste Lied war ebenfalls ein neues, welches Weltpremiere feierte: "Leichtsinn". Hier zeigte sich Tim im späteren Interview sehr erstaunt, da einige wenige dieses Lied schon mitsingen konnten. Dann sang er sein bekanntestes Lied. "Nur noch kurz die Welt retten" zeigte sich aber in einem ganz neuen Gewand. Und dieser Sound war wirklich super, es war schon der typische Tim Bendzko-Klang, aber doch anders, irgendwie reifer. Hier konnten natürlich noch mehr Leute mitsingen. Auch hiervon haben wir ein Video gemacht. Zum Schluss sang er dann noch "Sag einfach ja" und sorgte so für einen insgesamt tollen Auftritt.


Jetzt war Gentleman an der Reihe. Er überzeugte uns vor allem mit seinem sympathischen Auftreten. Man hatte einfach das Gefühl, dass er von der ersten Sekunde an, ganz nah beim Publikum war. Er hielt immer wieder Augenkontakt. Von seinen Liedern zeigte er seine Hits wie beispielsweise "To the top". Die Übergänge zwischen den Liedern waren sehr fließend, so dass man hätte meinen können, dass es ein einziges langes Lied sei. Dann sprang er zunächst an die Absperrung und ging schließlich ins Publikum und tanzte dort mit diesem. Mit einem Fan sang er sogar quasi ein Duett, da das Mädchen alles mitsingen konnte. Gentlemans Motto für diesen Abend Liebe. Und die gab er dem Publikum, das sehr begeistert war.


Dann gab es eine kleine Überraschung. Wincent Weiss durfte spontan seinen Song "Musik sein" singen. Für uns war es besonders überraschend und erfreuend, da wir ihn ja auf der City-Stage nicht sehen konnten. Auch rannte wie so viele an diesem Abend auf der Bühne hin und her. Man merkte ihm zwar die Nervosität ein wenig an, aber gleichzeitig sah man wie überwältigt er vom Publikum war. Wer den Auftritt (noch einmal) sehen möchte, kann dies hier gerne machen.


Nun kam nach einer letzten Umbaupause dann auch der letzte Act des Abends auf die Bühne. Es war Mark Forster. Er war sofort da und machte von der ersten Sekunde an Stimmung. Auch das Publikum war sofort bei ihm und bejubelte ihn und sang seine Texte mit. Dabei waren die ersten beiden Songs "Sowieso" und "Was Ernstes". Damit war die Stimmung schon sehr gut. Aber bei "Flash mich" wurde sie noch besser, was ziemlich logisch war, denn das Lied kannten dann noch mehr Leute. Auch wenn das erst das dritte Lied war, war Mark schon so durchgeschwitzt, als hätte er schon ein ganzes Konzert gespielt. Bei "Stimme" kamen dann auch wieder die Trockeneiskanonen zum Einsatz. Das Publikum und Mark sprangen. Danach kamen dann die Lieder, die den meisten Jubel verursachten: "Au revoir" und "Wir sind groß". Hier konnte dann natürlich gefühlt jeder mitsingen. Ebenfalls waren auch die Bandmitglieder richtig gut drauf. Bei "Chöre" ließ Mark dann immer beim Refrain Konfetti für das Publikum regnen. Auch diesen Song könnt ihr hier sehen. Das letzte Lied war dann "Bauch und Kopf" und mit einem goldenen Konfettiregen gab es einen perfekten Abschluss des gesamten Festivals.


Insgesamt war das Festival sehr gut organisiert. Der Umbau ging immer sehr rasch. Besonders toll ist das Festival aber auch für Leute, die an einem Tag mehrere Konzerte sehen möchten, da die meisten Locations alle sehr nahe beieinander liegen und sich kaum überschneiden. Wir werden garantiert nächstes Jahr wieder dabei sein!  (Weitere tolle Bilder findet ihr auf unserer Facebook-Seite)

Montag, 19. September 2016

Mark Forster - Hamburg - 16.09.2016

An diesem Freitag ging es für uns in den Hamburger Stadtpark zu Mark Forster, der dort sein letztes Open-Air-Konzert gab. Als wir dort ankamen, war kaum etwas los an den Eingängen. Auch zum Einlass war der Menschenandrang überschaubar. Pünktlich zum Einlass fing es dann aber auch so richtig an, zu regnen, sodass die Begeisterung da wirklich schon groß war. Bevor wir aber über das eigentliche Konzert berichten, müssen wir leider einige negative Dinge ansprechen. Zuerst aber: Das Konzert von Mark Forster selbst war super, die Stimmung im Publikum war eher durchwachsen. Zumindest kam bei uns in den vorderen Reihen nicht so viel stimmungstechnisch von hinten an. Auch die Location Stadtpark ist einfach wunderschön. Aber die Organisation läuft einfach sehr, sehr unterirdisch schlecht. Auf der Homepage wird behauptet, dass aufgrund von Künstlerverträgen nicht gefilmt werden darf, allerdings war dies bei Konzerten von Mark Forster noch nie verboten. Auch lief noch einiges Anderes falsch, worauf wir aber nicht näher eingehen möchten, da wir lieber konzentriert über das tolle Konzert berichten möchten.



Um 19 Uhr kam dann die Vorband Zwei von Millionen. Sie spielten ihr gerade einmal viertes Konzert an diesem Abend, deswegen merkte man ihnen auch die Nervosität an. Aber von Lied zu Lied wurden sie immer lässiger. Auch die Lieder selbst gefielen uns immer besser im Laufe der Zeit. Stilistisch lagen sie irgendwo beim Elektro-Pop. Auch dem restlichen Publikum gefielen sie sehr, den die beiden wurden ordentlich gefeiert. Zum Schluss spielten sie ihre aktuelle Single "Leben 2.0".


Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann weiter. Das Intro startete und die Band kam auf die Bühne. Sie spielten die ersten Takte von "Sowieso" an und dann kam auch schon Mark Forster auf die Bühne. Wir und auch das Publikum um uns herum waren sofort da und feierten ihn frenetisch. So manche konnte auch schon die neuen Texte mitsingen. Vor dem dritten Song "Für immer forever" zeigten Mark und Band wieder, was sie machen, wenn sie Liebe verspüren. Sie machen die Hand auf und zu. Es ging mit "Flash mich" danach weiter und hier konnten selbstverständlich viel mehr Leute schon mitsingen. Die Band und vor allem Mark gaben eine Menge Gas auf der Bühne und sorgten auch so für Begeisterung. Aber auch etwas Lustiges kam dabei heraus. Denn Marks Brillengläser beschlugen immer wieder so stark, dass er gar nichts mehr dadurch sehen konnte. Er nahm die Brille dann ab und auf einmal stand ein Maulwurf auf der Bühne. Aber vor allem sorgte die ganz bestimmt für viele weitere Sympathiepunkte.


Ein Fan gab ihm dann noch eine Neo-Sonnenbrille die er aufsetzte und damit dann performte. Später bekam der Fan dann die Brille signiert wieder. Bevor er "Natalie" spielen wollte, erzählte er zunächst, wie es zu diesem Song kam. Ein Fan rief immerzu den Namen seiner Schwester, woraufhin Mark fragte: "Kennst du sie etwa?". Das sorgte für Gelächter. Bei "Stimme" kamen dann zum ersten Mal an diesem Abend die Trockeneis-Kanonen zum Einsatz. Es wurde angenehm kühl, aber vor allem sorgten diese für einen ziemlichen Nebel. Bei diesem Song sprangen Mark und viele Fans mit. Daraufhin folgte der energiereiche Song "Karton". Hier wurden wir positiv überrascht, denn vor dem Konzert hätten wir nie damit gerechnet, dass Konfetti abgeschossen werden dürfte. Doch hier setzte sich Mark sicherlich durch und konnte wie gewohnt seine Show zeigen. Somit überzog er den Stadtpark zunächst mit langen Konfettischlangen und weiterem Trockeneisnebel. Nach diesen euphorischen Songs ging es nun etwas ruhiger weiter. Bei "Selfie" wurde mit so wenig Licht wie möglich gearbeitet, auch bei "Einer dieser Steine" ließen sie es ruhig angehen und spielten auch nur mit einem Bruchteil der Band. 


Zu "Schöner Scherbenhaufen" "skypte" Mark mit den Harlem Gospel Singers, mit denen er einige Lieder des neuen Albums eingespielt hat. Da die Situation sehr lustig war und das Lied sehr schön ist, haben wir es dennoch gefilmt und hier für euch bereitgestellt. Danach kam dann die altbewährte Tradition, bei "Auf dem Weg" in die Hocke zu gehen und dann im Refrain völlig auszurasten. Das klappte auch sehr gut. Nach dieser Aktion rasteten dann alle noch einmal völlig aus, denn nun kamen "Au revoir" und "Wir sind groß" hintereinander. Jeder konnte hier mitsingen. 


Nach den Zugabe-Rufen kam Mark wieder auf die Bühne und er spielte sehr passend "Willkommen zurück". Zu "Chöre" wurde der Stadtpark nun endgültig einkonfettiniert. ;-) Lauter weiße Konfettischnipsel flogen bei jedem Refrain umher. Auch kamen wieder die Trockeneiskanonen zum Einsatz. Eine große Euphorie machte sich breit. Ein letztes Mal gaben Mark und Band bei "Bauch und Kopf" alles und es war auch noch weiteres Konfetti da. Danach war dieses tolle und energievolle Konzert vorbei und wir gingen überglücklich nach Hause.

Montag, 5. September 2016

Stars at the Beach - 01. + 02.09.2016 - Timmendorfer Strand

Unser Konzertwochenende startete diesmal schon am Donnerstag. Dafür war der Weg nicht weit, es ging nach Timmendorfer Strand, was nur ca. 20 km von uns entfernt ist. Wir waren schon relativ früh da. Allerdings kamen erst ungefähr eine Stunde vor dem Einlass allmählich weitere Leute. Das galt aber für beide Tage. Wenigstens war das Wetter relativ gut, so dass wir trocken blieben. An beiden Tagen konnten wir uns einen Platz in der ersten Reihe sichern. Die Konzerte fanden in der Beachvolleyball-Arena statt, die eine Woche später auch für ihre eigentlichen Zwecke genutzt werden würde. Aber zunächst werden erst einmal über den Donnerstag berichten.


Zuerst kam Kerstin Ott auf die Bühne, die ihre beiden Lieder "Die immer lacht" und "Scheißmelodie" spielte, jeweils mit Gitarre und Playback.


Danach kamen LOT, die schon einmal versuchten, Stimmung zu machen. Ihre Songs kamen bei uns ganz gut an, auch wenn viele einfach sehr ähnlich klangen. Sie spielten 30 Minuten und konnten so mit ihrer Popmusik schon einmal das Publikum gut auf die nächsten Acts vorbereiten.


Dann folgte schon Max Giesinger, dessen erster Song "Barfuß und alleine" war. Leider brauchte er bei diesem Publikum recht viel Überzeugungskraft, damit es warm wurde und mitmachte. Aber da Max sehr überzeugend auf der Bühne sein kann,  klappte es Und die Stimmung wurde immer besser,  auch wenn sie noch viel besser hätte sein können. Er hatte neben den neuen Songs natürlich auch Klassiker wie "Kalifornien" dabei,  die auch gut ankamen. Ebenso stellte Max Giesinger seine neue Single "Wenn sie tanzt" vor. Als dann "80 Millionen" war die Stimmung natürlich auf dem Höhepunkt,  denn beinahe jeder im Publikum konnte dieses Lied mitsingen. Daraufhin spielten er und seine Band den Song in einer Akustik-Version und verzichteten dabei fast gänzlich auf die Unterstützung der PA. Dabei sollte das Publikum auch hier mitsingen. Als letztes Lied spielte Max wie so häufig "Für immer".


Nun folgte der Auftritt von Namika. Das erste Lied, das sie spielte war "NA-MI-KA". Gleich danach sang sie schon "Hellwach". Die Stimmung im Publikum war insgesamt ganz gut im Publikum. Aber auch ihre Show war durchgeplant und kam gut an. Sie spielte weiterhin Lieder wie "Kompliziert" oder auch "Nador" aus ihrem gleichnamigen Album. Bei "Lieblingsmensch" sollte jeder seinen Lieblingsmenschen in den Arm nehmen. Hierbei konnten aber auch die meisten mitsingen. Direkt im Anschluss dieses Konzertes machte sie einen eher seltsamen Abgang. Sie stieg in einen großen SUV, der direkt neben der Bühne parkte. Dann wurde sie hupend weggefahren. Solche Aktionen produzieren ein ewiges Hin-und-her in unseren Sympathien ihr gegenüber. 


Als letztes kam Philipp Dittberner auf die Bühne, was wir etwas merkwürdig fanden, denn von den drei letzten des Abends hatte er eigentlich die ruhigsten Lieder. So ging es auch schon mit "Das ist dein Leben". Mit seinen Songs bereitete er dennoch dem Publikum viel Freude. Die meiste vielleicht sogar bei "Wolke 4", was tatsächlich auch sein eigener Song ist, wie er auch immer wieder betonte. Danach coverte er "So perfekt" von Casper in senem eigenen Stil. Beim letzten Song "In deiner kleinen Welt" sollten sich alle im Publikum beim Refrain drehen, was gut klappte.


Dann war der Donnerstag vorbei. Der Freitag war für uns etwas besonders, denn ein Teil von uns konnte als Fotopresse agieren.

Der erste Act des Abends war Paulsen aus Niebüll. Er bereitete das Publikum sehr gut vor. Mit seinen eingängigen Texten bereitete er sehr viel Freude. Auch dass er nur mit Akustik-Gitarre und Mundharmonika auftrat, machte ihn sehr authentisch und sympathisch. In der halben Stunde Spielzeit feierte das Publikum ihn sehr. Bei seinem Abgang von der Bühne wurde er mit dem Singen des Refrains eines seiner Lieder begleitet.


Kurz danach traten Wingenfelder auf. Es fiel auf, dass sehr viele Fans vor Ort waren. Diese machten sehr viel Stimmung und konnten fleißig mitsingen. Auch Wingenfelder waren sehr authentisch. Sie traten zu viert auf und setzten auf handgemachte Musik. Mit dabei hatten sie Songs wie "Perfekt". Aber auch einiges aus den Zeiten von Fury in the Slaughterhouse hatten sie im Gepäck. Da war zum Beispiel "Time to wonder". Das letzte offizielle Lied war "Klassenfahrt", wo es im Publikum noch einmal richtig laut wurde. Es forderte sogar eine Zugabe. Und Wingenfelder durften noch einmal und spielten "Die beste Band der Welt".



Als letztes trat Johannes Oerding auf, der sich über ein perfekt vorbereitetes Publikum freuen konnte. Als erstes kam "Nicht genug" und die Fans waren sofort da. Mit "Nie wieder Alkohol" folgte er dem Rat seiner Mutter. Oerding zeigte wieder, was für ein unglaublicher Bühnenprofi er ist. Mit viel Humor aber auch ernst in seinen Songs begeisterte er das Publikum sehr. Bei "Turbulenzen" ging er ausgiebig ins Publikum, dabei sogar in die Ränge, und sang dort für eine Zuschauerin Happy Birthday. Aber auch das obligatorische Erschrecken des Publikums durfte nicht fehlen, indem auf sehr leise sehr laut folgte. Danach wollte er wieder auf die Bühne und seine "110 Kilo" wurden von einem netten Security auf die Bühne geschmissen. Bei "Einfach nur weg" sollten die Fans die "oh-ohs" immer höher singen und landeten so mit Hamburg Stadtpark 2 auf dem ersten Platz. Auch die Schlagerversion von "Wo wir sind ist oben" fehlte nicht und machte viel Freude. Es folgten noch "Alles brennt" und "Engel" vor der Zugabe. Danach folgte "Morgen" wie immer in einer langen Version. Johannes Oerding ließ es sich nicht nehmen, eine weitere Zugabe ganz alleine nur mit Gitarre zu spielen: "Für immer ab jetzt". Dabei überzog er sogar 45 Sekunden. Nun konnten aber alle freudestrahlend nach Hause gehen.