Jeden Tag Silvester - Travemünde - 24.07.2016

Manchmal gibt es Konzerte,  bei denen man sich denkt: "Was war da denn los?!". Das Konzert von Jeden Tag Silvester auf der Travemünder Woche war so eines. Es passte einfach alles. Aber wir beginnen von vorne. Da wir die Jungs in kurzer Zeit sehr oft gesehen hatten und somit immer nahezu identische Berichte geschrieben hätten, entschieden wir uns dazu, über die Konzerte in Heiligenhafen und auf Fehmarn nicht zu bloggen. Aber dieses in Travemünde könnte einfach nicht weggelassen werden.

Das Wetter war fantastisch. Somit war die erste Bedingung für gute Laune und viele Menschen erfüllt. Mit dem Beginn des Soundchecks füllte sich auch schnell der Platz vor der Brüggmanngarten-Bühne. So wurde auch die zweite Bedingung - viele Leute - erfüllt. Gefühlte fünf Minuten nach dem Soundcheck ging es dann auch richtig los. Die vier Herren kamen zurück auf die Bühne und der Jubel brach aus. Gleich beim ersten Lied "Zwischen den Tagen" sangen die Fans laut mit und man merkte sehr schnell, dass sowohl das Publikum als auch die Band sehr viel Bock mitbrachten. Beim zweiten Song "Jeden Tag Silvester" gingen die Fans dann richtig ab und sangen lautstark den Refrain immer wieder mit. Die Band freute sich riesig über diese Resonanz. Nach jedem Song klatschte das Publikum so frenetisch, als ob es jetzt schon nach Zugabe verlangen würde; eine unglaubliche Stimmung.

Bei "Am Wasser" kam natürlich wieder die Welle, aber da die Ostsee links von der Bühne (Zuschauersicht) war, sollte sich das Publikum dann in Richtung Wasser drehen und tat dies auch, was sicherlich sehr amüsant aussah. Die Welle schwappte dann direkt von der Ostsee weiter zum Publikum. Aber auch der Part "Du da - ich hier" bei "Durch deine Augen" wurde vom Publikum so gut mitgesungen, dass man meinen könnte, es hätte nie etwas Anderes gemacht.

Von dieser Euphorie vollkommen angesteckt, war das Gitarrensolo von Nic bei "Sie nutzen dich aus" wohl eines der besten, das er gespielt hat.  "Dein Glück" passte dann natürlich mit seiner Aussage perfekt zu diesem Abend. Das Springen konnte das Publikum dann schon einmal bei "Geisterjägerstadt" üben. Außerdem klappte es schon sehr gut, dass die Fans den Zwischenteil des Liedes mitsingen konnten.

Danach schrie das Publikum gewissermaßen nach einer Zugabe und die gab es auch. Zuerst kam "Ich sag ja", danach war dann völliges Ausrasten bei "Giganten" angesagt. Da passte unser obligatorisches Konfetti sehr gut hinein. Und ja, es ist biologisch abbaubar! Die Fans sprangen wie verrückt bei den Refrains und das besonders auch beim letzten Durchdrehen, wo wirklich alle mitmachten (Bertram: "Jetzt machen wir sie feddich!"). Das war wirklich ein Konzert, welches die Vorfreude auf das Album Release-Konzert in der Lübecker MuK höher schießen lässt und man sich wirklich fragte: "Was war hier los? Wie krass war das denn?" Vielen Dank für diesen wundervollen Abend liebe JeTaSis, und hoffentlich weiß der Veranstalter, dass er mit euch den absoluten Top-Act auf dieser Travemünder Woche hatte.

Rostock rockt Festival - 23.07.2016

Das Rostock rockt-Festival war für uns eines der entspanntesten bisher. Abgesehen davon, dass eine Stunde vor Einlass, 13 Uhr, gerade einmal so 20 Leute da waren, war beispielsweise die Security sehr freundlich und lässig, was man nicht immer bei großen Festivals hat. Aber auch das Personal vor Ort war sehr nett. Außerdem war das Festival sehr gut organisiert. Es fand im IGA Park am Messegelände in Rostock statt. Auch wenn wir vom Einlass bis zum Beginn zwei Stunden lang warten mussten, machte das nichts, denn man durfte Hocker, Decken oder Ähnliches mitnehmen. Aber auch durch etwas Anderes wurde uns die Zeit etwas versüßt. Aki Bosse kam bei uns vorbei und wir konnten ganz schnell noch ein Foto mit ihm machen, bevor er dann laufen ging.

Der erste Act des Tages waren Quatremundo, welche Alternative-Rock machten.

Danach kam Olson, welcher rappte.

Der erste für uns bekannte Act war dann Tonbandgerät. Gleich mit dem ersten Lied "Lass die Dioden leuchten" waren die Stimmung und das Publikum voll da. Sänger Ole tat aber auch alles dafür, dass es so blieb. Er gab Vollgas auf der Bühne und heizte immer wieder die Zuschauer an, die sehr gut mitsingen konnten, was aber sehr typisch bei Tonbandgerät ist. Weiterhin spielten sie Songs wie "Kopfland" oder auch "Sekundenstill". Bei "Auf drei" ließ Ole seine Konfettikanone zünden und machte alles bunt. Aber auch wir hatten ganz passend Konfetti dabei, was auch einige um uns herum so begeisterte, dass auch diese immer wieder in unsere Tüten griffen. Neben den "Aufdreh"-Songs war auch etwas Ruhigeres dabei. "Ich komm jetzt heim" konnte natürlich nicht weggelassen werden. Diesmal gab es auf der Bühne auch ein Geburtstagskind: Bassistin Isa durfte sich über ein Ständchen des Publikums freuen und wünschte sich einen Song der Band. Mit den letzten drei Songs war noch einmal richtig Party angesagt. Es waren "Deine Tasche riecht nach Schwimmbad", "Irgendwie anders" und "Alles geht". Dabei sangen und sprangen die meisten noch einmal richtig mit und die Stimmung wurde noch viel besser. So haben Tonbandgerät gut für die nächsten Auftritt vorgelegt.

Als nächstes war dann Bosse an der Reihe. Dabei war das erste Lied "Du federst" und das Publikum war schon voll dabei. Ziemlich früh spielte er schon "3 Millionen", wo laut mitgesungen und gesprungen wurde. Und weil Bosse dies immer tut, ging er auch diesmal bei diesem Lied ins Publikum und feierte mit diesem; besonders aber mit einem weiblichen Fan. Wenn man schon von dem begeistert war, was Tonbandgerät ablieferten, musste man von Bosse völlig überwältigt gewesen sein. Er rannte immer wieder vom einen Ende der Bühne zum anderen und war vollkommen nass geschwitzt. Auch hier haben wir wieder viel Konfetti geworfen. Auch Kai, der Hai, wurde ins Publikum geworfen und dieses konnte dann mit ihm feiern. Aki hat bei diesem Konzert wirklich alles gegeben und die Euphorie war riesig groß.

Die letzte Band des Abends waren die Sportfreunde Stiller. Auch, wenn wir ihre Lieder wirklich toll finden, überzeugten sie uns live nicht so sehr. Ihre Bühnenperformance ist nicht ganz unser Fall, was sie aber keinesfalls schlecht machen soll, sondern einfach nicht unseren subjektiven Geschmack trifft. Leider war dann auch noch das Mikrofon recht leise eingestellt, so dass wir vor der Bühne kaum etwas verstehen konnten. Im Übrigen haben sie aber ihre Fans sehr überzeugt, die sie sehr feierten. Da wir aber schon sehr kaputt vom ganzen Tag waren, gingen wir schon früher, gerade als sie dann ihren neuen Song "Raus in den Rausch" präsentierten. Auch den wohl bekanntesten Song "Ein Kompliment" hörten wir nur noch von der Ferne. 

Jeden Tag Silvester + Luxuslärm - Wedel - 09.07.2016

Es ging diesmal für uns nach Wedel, westlich von Hamburg. Dort fand ein Hafenfest statt, bei welchem es natürlich auch Musikbühnen gab. Da wir wegen der längeren Fahrstrecke bereits recht früh da waren, bekamen wir auch schon die Soundchecks von Luxuslärm und Jeden Tag Silvester mit.

Als es dann um 19 Uhr mit Jeden Tag Silvester losging, waren wir sehr erfreut. Sie starteten mit "Zwischen den Tagen" und weiter ging es mit "Jeden Tag Silvester", wobei Sänger Bertram das Publikum mitsingen ließ. Die vier Herren waren ob der guten Stimmung im Publikum sehr gut gelaunt und spielten sehr gut. Bei "Am Wasser" wurde natürlich wieder alles von den Fans abverlangt, die dann die Welle machen sollten. 

Auch der älteste Song "Sie werden von uns erzählen" war dabei und kam sehr gut an. Viele konnten dabei auch mitsingen. JTS spielten aber auch "Die Welt da draußen". Vor allem aber bei "Dein Glück" sangen die Leute laut mit. Das letzte Lied vor der Zugabe, die nicht wirklich eine war, war "Geisterjägerstadt", welches auf dem neuen, kommenden Album sein wird. Dabei wies Bertram auch auf die kommende Tour nächstes Jahr hin. Die letzten beiden Lieder waren dann "Ich sag ja" und "Giganten", bei welchem das Publikum mitsprang.

Da das Publikum laut nach Zugabe rief und die Zeit das auch noch hergab, gab es dann doch noch zwei Zu-Zugaben: "Jeden Tag Silvester" und noch einmal "Geisterjägerstadt". Alle waren sehr erfreut darüber.

Danach kamen um 21 Uhr Luxuslärm auf die Bühne. Sie fingen gleich an, richtig zu rocken. Die Fans, die sie sehr gut im Griff hatten, feierten sie richtig ab. Sie spielten einen guten Mix aus älteren und neuen Songs, die wir leider aber nicht so gut kannten. Sängerin Jini ist auf der Bühne eine richtige Power-Frau und es machte sehr viel Spaß, Luxuslärm zuzuhören. Bei einigen Liedern sollte das Publikum "ich" singen, was zuerst zu leise für Jini war. Danach wurde das Publikum lauter und sie meinte: "Nicht so aggressiv!". Sie spielten auch ihre neue Single "Bis es weh tut", die eigentlich mit Max Mutzke ist. Da dieser aber nicht da sein konnte, übernahm diesen Part Bassist David Müller. 

Im Anschluss der Konzerte gab es noch ein Feuerwerk.