Sonntag, 31. Januar 2016

Glowcon mit Madeline Juno und Lamiya - Bochum - 30.01.2016

Wir waren diesmal an einem für einen Konzertblog eher ungewöhnlichen Ort. Es war die erste Glow Convention (Glowcon), die in Bochum in der Jahrhunderthalle stattfand. Es war eine Messe für Beauty-Produkte. Dort angekommen, standen wir im Regen an der Schlange zum Einlass, wobei schon sehr viele Besucher da waren. Dementsprechend dauerte der Einlass auch lange. 

Auf der Messe waren viele Stände von Beauty-Firmen. Viele boten Aktionen an und man bekam auch vieles geschenkt. Selbstverständlich war an jedem Stand eine Menge los. Dann gingen wir schon irgendwann zur Bühne, die eigenen Einlassschleusen hatte, um eine Überfüllung zu vermeiden. Man musste sich dort allerdings hinsetzen. Nach und nach konnten wir uns während der Gespräch-Shows, die währenddessen schon liefen weiter nach vorne setzen, sodass wir dann doch in der ersten Reihe der normalen Plätze saßen (sprich Reihe 4 in Wirklichkeit).



Dann kam endlich der erste Musik-Act. Madeline Juno präsentierte drei Songs ihres neuen Albums. Sie hatte ein bezauberndes Kleid mit viel goldenem Glitzer an. Außerdem hatte sie ihren Gitarristen und ihren Schlagzeuger dabei. Beim zweiten Song "Salvation" aus dem gleichnamigen noch erscheinenden Album, versuchte sie, das Publikum zum Aufstehen zu bewegen. Das klappte allerdings nicht so gut, was aber keinesfalls an der Überzeugungskraft von Madeline lag. Das nächste und letzte Lied war dann "Stupid Girl", welches ihre nächste Single werden wird. Da wir Madeline Juno vor anderthalb Jahren schon auf ihrer Tour sehen konnten, können wir die neuen Lieder gut mit den alten vergleichen. Sie sind zwar viel poppiger und elektronischer, aber dennoch wirklich gut und es wird sich lohnen, Maddy weiterzuverfolgen.



Danach gab es eine Gesprächs-Show zum Thema 'Feel beautiful - be beautiful', bei dem auch Maddy neben einigen Youtubern teilnahm.



Danach gab es eine Weltpremiere. Sami Slimani kam auf die Bühne, um seine Schwester Lamiya anzukündigen. Sie meisterte ihren allerersten Auftritt mit ihrem Lied "Glow" wirklich gut. Nach diesem war sie sehr aufgelöst und voller Freude darüber, wie viel Feedback sie bekam. 



Danach hatten wir die Gelegenheit, an Meet & Greets teilzunehmen. Nach 2 Stunden Wartezeit und Hoffen, dass wir da überhaupt auch drankommen, ging es dann doch endlich auch für uns los. Dabei waren Sami, Lamiya und Dounia Slimani, Stefanie Giesinger, Ischtar Isik, Shanti Tan, Katharina und Anna Maria Damm und Maren Merkel und Tobias Wolf. Alle sind entweder Youtuber oder Models. Danach war dann auch die Messe vorbei.

Freitag, 29. Januar 2016

Andreas Bourani - Hamburg - 25.01.2016

Heute mal etwas Spontanes, wir haben uns 2 Tage vor dem Konzert erst die Tickets gesichert. Es ging nach Hamburg in die Barclaycard Arena zu Andreas Bourani, der Tonbandgerät als Vorband dabei hatte. Da wir das Ticket vorher noch abholen mussten, waren wir schon ca. 3 Stunden vor Einlass an der Location, es waren erst 3 Leute da. Die meisten Leute kamen aber erst ca. 1 Stunde vor Einlass. Der geplante Einlass wurde um 30 Minuten verschoben, da der Soundcheck noch nicht abgeschlossen war. Als es dann endlich losging, lief alles recht gesittet ab, es gab kein Gedrängel oder Geschubse. 

Wir standen in der ersten Reihe, wie sollte es auch anders sein. Um 19:45 kam dann Tonbandgerät auf die Bühne. Man merkte sofort, mit welch einer Freude die 5 auf die Bühne gekommen sind. Sie erwähnten, dass es als Hamburger Musiker natürlich ein Traum wäre, in der größten Halle Hamburgs zu spielen. Sie hatten das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite. Einige konnten sogar mitsingen und haben die Band gefeiert. Nach 5 Liedern waren sie leider schon fertig und gingen mit einem breitem Grinsen von der Bühne. 



Dann startete der Hauptteil des Abends. Die Hallenbeleuchtung ging aus und ein Intro wurde eingespielt. Dann kamen die Bandmitglieder auf die Bühne und spielten das Intro live weiter. Als sie dann das erste Lied "Füreinander gemacht" anstimmten sprintete auch Andreas Bourani auf die Bühne. Es brach ein lauter Jubel unter den Fans aus, wie man ihn oft nur von Konzerten von Weltstars kennt. Alleine das spricht schon für ihn. Nach diesem Song begrüßte er das Publikum und hielt auch während des gesamten Konzertes immer wieder Augenkontakt. Das zweite Lied war dann "Nur in meinem Kopf", sein erster musikalischer Durchbruch. Die ganze Halle feierte ihn. Für uns war das schon etwas ungewohnt, ihn in einer solch großen Location zu sehen, hatten wir Bourani doch vorher nur auf kleineren, intimen Konzerten erleben dürfen. Aber er sollte uns auch hier wieder überzeugen.



Es ging weiter mit einer guten Mischung aus neuen und alten, und ruhigen und stimmungsvollen Liedern. Darunter waren beispielsweise "Ultraleicht" oder auch "Zusammen untergegangen". Ebenso verkündete er, dass das Konzert in Hamburg das größte Bourani-Konzert überhaupt sein würde; es war mit 13.000 Zuschauern ausverkauft. Die Stimmung dieser Fans wurde von Lied zu Lied immer besser. Wir hatten dies vor dem Konzert in dieser Form wirklich nicht erwartet.



Das Lied "Delirium" spielte er mit seiner Band auf einer kleineren Bühne am Ende eines Stegs. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um über die Bühne etwas zu erzählen. Die Bühne an sich wurde zu einem Dreieck geformt. Darauf waren die Band und fünf schmale, lange Leinwände. Von der Mitte dieser Bühne aus ragte ein etwa 10 Meter langer Steg, an dessen Ende eben eine kleinere Bühne war. Nachdem dieses sehr ruhige Lied vorbei war, überraschte Bourani mit dem aktuellen Hit "Astronaut", welches er eigentlich ja mit Sido singt. Sein Schlagzeuger hatte dabei einen Astronautenhelm auf und eine weiße Lederjacke an, dabei spielte er auf einer Marschpauke. Dieses Lied riss alle von ihren Stühlen und die Stimmung kochte immer mehr auf. Andreas Bourani rappte dabei den Sido-Part selbst, was gar nicht mal schlecht war. Im Verlauf des weiteren Konzertes nutzte er immer wieder die gesamte Bühne.

Bevor er und seine Band den Song "Hey" spielten, erzählte Andreas, dass er vor seinem jetzigen Album nicht wusste, was er machen sollte. Er spielte sogar mit dem  Gedanken, mit der Musik ganz aufzuhören, weil ihm einfach keine Ideen mehr einfielen. Dabei raunte ein kollektives "nein" durch die Halle. Aber wegen dieses Geschehnisses, schrieb er dann "Hey". Nach dem Song gab es Standing Ovation und langen Beifall. Es schien Bourani sogar sehr nahzugehen. Dann kam der Kracher schlechthin: "Auf uns"! Die ganze Halle sang mit und hüpfte. Ungefähr zur Mitte des Liedes ging er ins Publikum und sang und feierte dort weiter. Wieder auf der Bühne angekommen, ließ er das Publikum den Refrain immer wieder singen. Es war dabei richtig laut; zum Glück. Nach diesem Lied war dann auch das Konzert vorbei.



Aber Andreas Bourani wäre nicht Andreas Bourani, wenn er keine Zugaben spielen würde. Er saß am Piano auf einer B-Stage am FOH (Ton- und Licht-Pult). Er spielte "Eisberg" zunächst ganz alleine. Es war ein wirklich hinreißender Moment. Zur Hälfte des Liedes kam die Band zurück auf die Hauptbühne und stimmte mit ein. Nach diesem Song ging Bourani mit seinem Smartphone auf Facebook live und filmte das Publikum, während er durch dieses zurück auf die Bühne ging.


Danach folgte "Wunder", welches ebenfalls die Fans verzauberte. Dabei stellte er nun auch seine Band vor. Als Andreas auf der Bühne nach vorne gehen wollte, stolperte er fast von einer Treppenstufe. Man sah ihm diesen kleinen Schockmoment wirklich im Gesicht an. Auch wir waren etwas geschockt. Aber er sang ganz professionell weiter. Dann regnete es silberne und goldene Sterne vom Himmel, wobei wir dachten, dass dies gar nicht mehr aufhören würde. Dann war das Konzert eigentlich vorbei, aber Andreas Bourani spielte noch eine weitere Zugabe "Sein". So wurde der Abschluss noch einmal sehr einfühlsam. Nach guten zwei Stunden endete nun das Konzert unter einer großen Menge Applaus und mit sehr vielen glücklichen Gesichtern.

Sonntag, 17. Januar 2016

Jeden Tag Silvester - Bordesholm - 16.01.2016

Die Konzertzeit ging endlich wieder los. Und mit welcher Band als Jeden Tag Silvester hätten wir einen besseren Jahresauftakt feiern können? Es ging nach Bordesholm, ein kleines Städtchen in der Nähe von Kiel. Dort spielten sie im Albatros, einer tollen Veranstaltungshalle. Das Konzert war mit 400 Leuten ausverkauft, obwohl sogar 700 Personen dort hereingepasst hätten.

Zunächst startete aber eine Vorband aus Bad Oldesloe. Sie nannte sich Small Steps, machte aber Indie-Pop auf Deutsch. Die vier Bandmitglieder sind alle um die 18 - 19 Jahre alt und machen gerade ihr Abitur. Sie spielten mit Acoustic-Gitarre, Keyboard und Cajon und hatten schon richtig gute Texte. Die Stimmung im Publikum war schon richtig gut und es feierte die Vorband.


Dann kamen kurze Zeit danach auch schon Jeden Tag Silvester auf die Bühne. Das erste Lied war wieder "Seit deinem ersten Tag" und die Jungs waren auch seit der ersten Sekunde schon super drauf. Die Setlist war die gleiche wie auch schon bei den letzten Konzerten. So folgten Lieder wie "Kurs halten" oder auch "Fürs Gefühl". Vor "Sie werden von uns erzählen" machte Sänger Bertram Ulrich eine Ansage für alle Helfer in der Flüchtlingspolitik im Lande. Bei "Am Wasser" machten natürlich wieder alle bei der Welle mit und es funktionierte immer besser. 



Sie begeisterten das Publikum mit ihren weiteren Songs, wobei es wirklich sehr textsicher bei den meisten Songs war. Das "letzte" Lied war dann wieder mal "Jeden Tag Silvester". Bertram fragte nach den Hip-Hoppern unter den Fans und es waren einige da. Jedoch klappte das mit dem Böse-gucken nicht wirklich, weil JTS-Fans "viel zu freundlich" seien. Eine Neuerung gab es aber bei dem Song. Bertram ging noch vor dem Rest der Band von der Bühne herunter. So wie es teilweise bei den großen Bands ist.

Das Publikum sang dann anstatt Zugabe-Rufen aber den Refrain von "Jeden Tag Silvester" weiter. Dann kam Bertram wieder auf die Bühne und wollte "Jedes Wort" singen. Aber zunächst wartete er, bis es ruhig genug für dieses Lied war. Danach holte er die anderen wieder auf die Bühne, ließ sich aber etwas einfallen. Tom Rieken kam auf die Bühne, nachdem das Publikum "Tom, Tom, Tom, Tom..." rufen sollte. Bei Niclas Jawinsky sollte es schreien und klatschen und bei Till Krohn sollte es sagen: "Lieber Till, würdest du bitte auf die Bühne kommen?"






Bevor sie "Dein Glück" spielten, erzählte Bertram noch, dass sie schon hart am 2. Album arbeiten würden. Während des Songs warfen wir mit anderen Fans dann Herzluftballons ins Publikum, welches die immer weiter warf. Vor dem allerletzten Song "Giganten" wollte die Band noch ein Foto mit dem Publikum machen und holte dafür ein kleines Mädchen auf die Bühne. Bei dem Song hüpfte dann auch fast die gesamte Halle mit.